Ö1 gehört gehört

Christoph Srb

Als Tischler habe ich mehrere Jahre in einer Sargfabrik gearbeitet und bin irgendwann auf die Idee gekommen, das Radio auf Ö1 umzuschalten. Das war mehr oder weniger meine erste bewusste Auseinandersetzung mit dem Sender.

Als Künstler habe ich einen flexiblen Tagesrhythmus, wenn man das so sagen kann. Ö1 gibt mir in gewisser Weise ein Stück weit Orientierung im Tagesablauf. Zum Beispiel ist mir wichtig, beim Frühstück das "Radiokolleg" zu hören und spätestens zu Beginn des "Mittagsjournals" im Atelier zu sein. Eine Stunde seriöse Information -das empfinde ich als Luxus. Orientierung beim Ö1 Programm selbst geben mir vor allem die Trailer. Es kommt eigentlich oft vor, dass ein Trailer so interessant ist, dass ich plane, die Sendung später auch zu hören.

Christoph Srb

Christoph Srb, Künstler

Lukas Beck

Vor vielen Jahren wurde ich in einer Ausstellung zu persönlichen Dingen im Wien Museum unter anderem auf den Freifahrtausweis von Albert Hosp aufmerksam. Das war meine erste Visualisierung von Ö1 sozusagen -weil ich zum ersten Mal ein Gesicht zur Stimme gesehen habe. Diese "Begegnung"war für mich auch Impuls für mein aktuelles Kunstprojekt, bei dem ich an Porträts der Menschen von Ö1 arbeite. Es ist spannend, der Frage nachzugehen, wie die Menschen aussehen, deren Stimmen mir so vertraut sind. Dazu male ich sie an ihrem Arbeitsplatz im Wiener Funkhaus.

An Albert Hosp schätze ich seine legeren Kommentare und sein total fundiertes Wissen.

Super zum Malen ist die "Jazznacht". Die geht auch so lang. Ganz prinzipiell finde ich das Genre Jazz irrsinnig interessant -man weiß irgendwie nie, welcher Ton als nächstes kommt. Jazz schafft so ein weites Feld von Musik. Es scheint schier endlos zu sein, was die Musikerinnen und Musiker alles verarbeiten und wie versiert sie mit Tönen und ihren Instrumenten umgehen.

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Lukas Beck

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