
APA/ROLAND SCHLAGER
Dai Sijie
Balzac und die kleine chinesische Schneiderin
Mit einem Koffer voller Bücher wird der „kulturellen Umerziehung“ getrotzt. Julia Reuter und die Autorin Margit Mössmer unterhalten sich über Dai Sijies autobiografischen Romanerstling.
29. Jänner 2021, 09:30
Zwei Jungen, beide circa 17 Jahre alt, werden Anfang der 1970er Jahre zur kulturellen Umerziehung in eine chinesisches Bergdorf geschickt: der namenlose Ich-Erzähler und sein bester Freund Luo. Dort müssen sie harte Arbeit verrichten, schaffen es aber, dieser immer wieder trickreich zu entgehen. Außerdem können sie sich einen Koffer voll verbotener, westlicher Literatur aneignen und verlieben sich in ein Mädchen – in die kleine chinesische Schneiderin.