Hugo Portisch

APA/HELMUT FOHRINGER

In memoriam Hugo Portisch

Hugo Portisch, wie ihn kaum wer kennt

Vielen Österreichern galt er als der Vermittler österreichischer Zeitgeschichte schlechthin. In die Annalen der Medienpolitik hat er sich als Initiator des Rundfunk-Volksbegehrens eingetragen. Fraglos war er der bedeutendste Journalist der Zweiten Republik. Und auch in Sachen Schwammerl war er Experte: Nun verstarb Hugo Portisch im Alter von 94 Jahren. Ö1 sendet aus diesem traurigen Anlass "Hugo Portisch, wie ihn kaum wer kennt" - Teil eins einer Trilogie. Eine Wiederholung eines Salzburger Nachtstudios vom 17.2.2021.

Wie Hugo Portisch die Welt sieht, aber auch sein eigenes Leben gemeistert hat, beleuchtet dieses erste von insgesamt drei Ausgaben des Salzburger Nachtstudios, die sich seiner Person widmen. Basierend auf einem bislang unveröffentlichten 30-stündigen Gespräch, das der Salzburger Verleger Hannes Steiner vor einigen Jahren mit Portisch geführt und aufgenommen hat, schildert der 1927 in Preßburg (heute Bratislava) geborene und aufgewachsene Portisch unter anderem, wie er es kurz vor Kriegsende geschafft hat, der Zwangsrekrutierung durch die SS zu entkommen, wie er im Nachkriegswien als junger Journalist begann und beinahe in die USA ausgewandert wäre, wie er die Hintergründe des Staatsvertrags, des Prager Frühlings und vieler anderer weltgeschichtlicher Ereignisse kennenlernte, und teilt mit uns Ausschnitte seines Insiderwissens aus den Hinterzimmern von Politik und Medien.

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