Illustration von Gerste.

ORF/ISABELLE ORSINI ROSENBERG

G wie Gerste

Sie gehört zu den ältesten kultivierten Getreidearten: Schon vor zirka 10.000 Jahren wurde die Gerste im Bereich des "Fruchtbaren Halbmondes" im Norden der arabischen Halbinsel domestiziert. In Mitteleuropa steht die Gerste seit der Jungsteinzeit auf dem Speiseplan der Menschen und wird seither auch als Viehfutter eingesetzt.

Die Gerste ist eine einjährige Pflanze und gehört zur Familie der Süßgräser. Man erkennt diese Getreideart daran, dass ihre Ähren lange Grannen haben, feine Fäden, die die Samenkörner umschließen. Die Halme sind relativ kurz, reife Ähren hängen nach unten geneigt. Es wird Sommer- und Wintergerste angebaut, je nachdem, wann das Getreide ausgesät und geerntet wird. In den kleinen Körnern steckt viel Kraft: Gerste enthält Ballaststoffe, Eiweiß, Mineralstoffe und viele essenzielle Aminosäuren. Das Getreide hat nur wenig Gluten, deshalb kann reines Gerstenbrot nicht gebacken werden. Personen mit Glutenunverträglichkeit sollten dennoch Produkte aus Gerste meiden.

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