Gebäude und Bäume in der Toskana

EMIL WIMMER

Ö1 Reiseatlas

Toskana (Italien)

Vielfalt statt Einfalt. Permakulturgärten und nachhaltige Biobetriebe in der Toskana.

Toskana (Italien)

Planierraupen-Technologie, Rebenreihen an Betonpfählen mit Gassen für giftspritzende Landmaschinen einerseits, massive Abwanderung, verfallene Terrassen und ausgestorbene Dörfer andererseits - dieses Bild des Chianti entspricht nicht dem Klischee einer idyllischen, blühenden Gartenlandschaft. Doch der vergleichsweise kleine Landstrich, der seit jeher als ‚Herz der Toskana' angesehen wird, ist kein Sonderfall. Mit dem Strukturwandel in der Landwirtschaft sind nach den 2. Weltkrieg überall in der Region die altbewährten Formen der Bodennutzung verschwunden.

Der Verlust der biologischen Vielfalt, Bodendegradierung, Wasser- und Luftverschmutzung, Süßwasserverknappung und Klimawandel haben jedoch zu einer Trendumkehr geführt. So werden aktuell bereits 25 % der landwirtschaftlichen Flächen biologisch bewirtschaftet und fast die Hälfte der 5000 Betriebe wird von Frauen und jungen Menschen geführt. Die steigende Nachfrage nach schmackhaften und hochwertigen Lebensmitteln und ressourcenschonender Produktion haben aus der mittelitalienischen Region zu einem Zentrum der Slow-Food-Bewegung gemacht, das heute auch als Hotspot gilt für erneuerbare Energie. Margit Hainzl und Emil Wimmer haben im letzten Herbst zwischen den Lockdowns in der Toskana, dem Sehnsuchtsort für Generationen von Reisenden, einige nachhaltige Betriebe besucht. Bei den Interviews haben sie selbstverständlich alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

Ö1 Ambiente Sendung vom 28. Februar 2021
Gestaltung: Margit Hainzl & Emil Wimmer, Redaktion: Ursula Burkert

Service

La Marronaia, Bio-Weingut, San Gimignano
Il Cerreto, Biodynamische Landwirtschaft
Museum der Geothermie, Larderello
Naturpark Le Biancane, Monterotondo Marittimo
La Scoscesa, Permakulturgarten, Lecchi

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