T wie Topinambur

Topinambur (Helianthus tuberosus) gehört zur Familie der Korbblütler und ist mit den Sonnenblumen verwandt. Oberirdisch schmücken gelbe Blüten die ein bis drei Meter hohen Stauden, im "Untergrund" bilden sich Ausläufer, die in länglichen oder runden Knollen enden.

Im 17. Jahrhundert brachten Seefahrer die Knollenfrucht von Nordamerika nach Frankreich, wo sie bald zur Delikatesse wurde, und später zu einem wichtigen Grundnahrungsmittel. Doch der Siegeszug des Erdapfels verdrängte die Topinambur-Pflanze. Erst in den letzten Jahren erlebt sie eine Renaissance. Topinambur ist - in Maßen genossen - sehr gesund: Ein hoher Ballaststoffanteil zeichnet diese Speisepflanze aus, außerdem ist sie reich an Vitaminen, Eisen, Kalium und Kalzium. Topinambur ist auch als "Diabetiker-Kartoffel" bekannt: In der Knolle kommt Inulin vor, das den Blutzuckerspiegel senkt. Topinambur ist ein typisches Wintergemüse und kann von Herbst bis in den März geerntet werden.

Renate Pliem

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