Bagger(schaufel) und Wiese

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Dimensionen | 11 04 2022

Natur aus zweiter Hand

Wertvolle Lebensräume von Menschen gemacht.

Der Abbau von Stein, Kies und Sand hinterlässt sichtbare Spuren in der Landschaft. Die Eingriffe wirken auf den ersten Blick wie eine Totalzerstörung von Lebensräumen. Wo einst Wald war, graben sich Baggerschaufeln tief in den Erdboden und tragen Tonnen an Material ab. Zurück bleiben offene Wunden, die sich mit der Zeit allerdings zu wichtigen Ersatzlebensräumen für zahlreiche Tiere und Pflanzen entwickeln. Solche Abbaustätten sind unter anderem für Pionierarten von großer Bedeutung. Steinbrüche, Sand- und Schottergruben gelten mittlerweile als Biodiversitätshotspots in der Kulturlandschaft. Erfolgreiche Renaturierungen von Abbaustätten können überdies zur Ansiedlung von seltenen und gefährdeten Arten führen. Bei einem Streifzug zeigt sich, wie die Natur an diesen Orten eine zweite Chance bekommt.

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