Türschnalle, Hofburg, Bundespräsident

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Bundespräsidentenwahl 2022

Porträts und Interviews aller Kandidaten

Am 9. Oktober wird gewählt, sieben Kandidaten treten an, keine Frau. Das Ö1 Mittagsjournal bringt Porträts und Interviews über und mit allen Kandidaten.

Am Sonntag wählt Österreich den Bundespräsidenten. Die große Frage lautet: Schafft Amtsinhaber Alexander Van der Bellen die Wiederwahl im ersten Wahlgang – oder muss er in die Stichwahl? In Umfragen steht Van der Bellen vor einem Start-Ziel-Sieg. Ob ihm das tatsächlich gelingt, hängt nicht zuletzt von der Wahlbeteiligung ab.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Porträt

Der 78-Jährige war Universitäts-Professor für Volkswirtschaftslehre, dann jahrelang Partei-Chef der Grünen. Und 2016 wir er - nach mehreren Wahlgängen - Bundespräsident. Auch beim zweiten Mal tritt Van der Bellen als unabhängiger Kandidat an, allerdings wieder mit kräftiger Unterstützung der Grünen. In den Umfragen liegt der Amstinhaber deutlich voran, Van der Bellen hofft, das Rennen gleich im ersten Wahlgang zu entscheiden.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen, im Rahmen der Eröffnung der Salzburger Festspiele

Bundespräsident Alexander Van der Bellen, im Rahmen der Eröffnung der Salzburger Festspiele.

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Alexander Van der Bellens Ideen

Alexander Van der Bellen sieht die Aussagen anderer Kandidaten kritisch - die die Regierung bei der ersten Gelegenheit entlassen wollen. Das sagte er Klaus Webhofer im Interview am Amtssitz in der Wiener Hofburg.

Präsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz im Porträt

Als einziger Vertreter einer Parlamentspartei tritt Walter Rosenkranz an, bei der Bundes-Präsidentschafts-Wahl. Der FPÖ-Politiker ist 60 Jahre alt, Niederösterreicher. Und er hatte im Lauf von mehr als drei Jahrzehnten viele Ämter und Funktionen in der Partei inne: Von der Gemeinde-, über die Landespolitik bis hin zum Bund, etwa als Klubobmann während der Türkis-Blauen Regierung. Zuletzt hatte er ein hohes Kontrollamt inne, er war Volksanwalt - und bleibt es auch während des Wahlkampfs.

Walter Rosenkranz

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Walter Rosenkranzs Ideen

Im Wahlkampf ist es für Walter Rosenkranz im eigenen Lager eng geworden. FPÖ-nahe Mitbewerber graben ihm das Wasser ab, Rosenkranz bleibt aber zuversichtlich, dass er es trotz der schwierigen Ausgangslage in eine Stichwahl mit dem Amtsinhaber schaffen kann. Stefan Kappacher hat mit Rosenkranz auch über seine Leidenschaft im Wahlkampf gesprochen und darüber, was man alles aus den Lebensläufen seiner Vorbilder ausklammern kann.

Präsidentschaftskandidat Tassilo Wallentin im Porträt

Der Wiener Rechtsanwalt Tassilo Wallentin ist vor allem bekannt durch seine Kolumnen in der Sonntags-Krone. Darin zeichnet er regelmäßig ein düsteres Bild, sieht Österreich gegen die Wand fahren und wettert gegen das Establishment. Politisch betont Wallentin immer seine Unabhängigkeit, Verhandlungen mit der FPÖ über eine Kandidatur sind im Vorfeld gescheitert. Nun versucht es Wallentin ohne Partei, dafür mit der Kronenzeitung im Rücken.

Tassilo Wallentin

Tassilo Wallentin

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Tassilo Wallentins Ideen

Tassilo Wallentin versteht sich als Kandidat gegen das Establishment, obwohl er durch seine engen Bande zur Verlegerfamilie Dichand genau dort seine zentralen Bezugspunkte hat. Stefan Kappacher hat mit dem Kandidaten und Kolumnenschreiber über diesen Widerspruch gesprochen, über seine Untergangsphantasien und seinen Wunsch nach Verhandlungen mit Wladimir Putin, auch wenn dieser jetzt die überfallenen ukrainischen Gebiete völkerrechtswidrig annektieren will.

Präsidentschaftskandidat Dominik Wlazny im Porträt

Der 35-Jährige Dominik Wlazny, besser bekannt als Marco Pogo, ist Sänger, Kabarettist, Autor, Unternehmer, Arzt und Gründer der Bierpartei. Nun versucht er den Sprung von der Wiener Bezirkspolitik in die Hofburg. In der Pandemie machte Wlazny Werbung für die Impfung, politisch steht er links und fischt damit auch im Wählerpool des Amtsinhabers.

Dominik Wlazny

Dominik Wlazny

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Dominik Wlaznys Ideen

In seinem Büro in Wien Simmering - die Firma heißt "Pogos Empire" - hat Stefan Kappacher mit Wlazny über seinen Markenkern Bier gesprochen, seine Forderung nach einer unabhängigen Kommission, die Minister und Ministerinnen auf ihre Eignung für das Amt testet und über die Mühen des Daseins als Spaßkandidat, der er nicht sein will.

Präsidentschaftskandidat Heinrich Staudinger im Porträt

Der Waldviertler Schuhproduzent gilt als enttäuschter Grüner der ersten Stunde. Als sogenannter Schuhrebell hat sich der 69-Jährige mit der Finanzmarktaufsicht angelegt. In der Pandemie trat er als Gegner der Impfpflicht auf. Ein Besuch im Schuhwerk des Präsidentschaftskandidaten.

Heinrich Staudinger

Heinrich Staudinger

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Heinrich Staudingers Ideen

Mit welchen konkreten Ideen tritt Heinrich Staudinger im Wahlkampf um die Hofburg an? Im Gespräch mit Stefan Kappacher legt er sich die Latte hoch. Es geht ihm nichts weniger als die Rettung der Welt. Aber eigentlich will er ja gar nicht Präsident werden.

Präsidentschaftskandidat Michael Brunner im Porträt

Liegenschaftsrecht, Mietrecht, Unternehmensrecht, Arbeitsrecht das waren für fast drei Jahrzehnte die Schwerpunktthemen des Rechtsanwalts Michael Brunner in Wien. Das hat sich ab dem Frühjahr 2020 geändert. Coronalockdown, Impfung, 3G haben dafür gesorgt das Brunner eine Partei, die MFG, gegründet hat und nun für das Amt des Bundespräsidenten kandidiert.

Michael Brunner

Michael Brunner

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Michael Brunners Ideen

Zu Amtsverständnis, Meinungsfreiheit, bisherigen Aktivitäten und wie er zum Klimawandel steht, dazu hat Klaus Webhofer den Bundespräsidentschaftskandidaten Michael Brunner gebeten.

Päsidentschaftskandidat Gerald Grosz im Porträt

Gerald Grosz, ehemaliger FPÖ und BZÖ Politiker, geriert sich seit Jahren im Internet als eine Art Miniausgabe von Donald Trump. Der Weststeirer Grosz ist 45 Jahre alt und nennt Jörg Haider, Erzherzog Johann und Papst Johannes Paul II als Vorbilder. In seinem Politikverständnis scheint er eher auf Krawall gebürstet zu sein.

Gerald Grosz

Gerald Grosz

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Gerald Groszs Ideen

Im Interview mit Klaus Webhofer skizziert der Bundespräsidentschaftskandidat Grosz, der rhetorisch lieber zum Bihänder als zum Florett greift, seine Ideen.