Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im August

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Nikolai Epplée

"Die unbequeme Vergangenheit - Vom Umgang mit Staatsverbrechen in Russland und anderswo", übersetzt von Anselm Bühling, Suhrkamp Verlag, 599 Seiten

2. Eva von Redecker

"Bleibefreiheit", S. Fischer Verlag, 160 Seiten

3. Michael Frank

"Einhundert Samstage - Stella Levi und die Suche nach einer verlorenen Welt", übersetzt von Brigitte Jakobeit, Verlag Rowohlt Berlin, 336 Seiten

4. Ulrike von Hirschhausen / Jörn Leonhard

"Empires. Eine globale Geschichte 1780-1920", C. H. Beck Verlag, 736 Seiten

5. Habbo Knoch

"Im Namen der Würde - Eine deutsche Geschichte", Hanser Verlag, 479 Seiten

6. Cynthia Fleury

"Hier liegt Bitterkeit begraben - Über Ressentiments und ihre Heilung", übersetzt von Andrea Hemminger, Suhrkamp Verlag, 314 Seiten

ex aequo, Bernhard Jussen

"Das Geschenk des Orest. Eine Geschichte des nachrömischen Europa 526-1535", C.H. Beck Verlag, 480 Seiten

8. Monika Dommann

"Materialfluss - Eine Geschichte der Logistik an den Orten ihres Stillstands", S. Fischer Verlag, 288 Seiten

9. Henrike Lähnemann / Eva Schlotheuber

"Unerhörte Frauen - Das Netzwerk der Nonnen im Mittelalter", Propyläen Verlag, 224 Seiten

10. Elisabeth Duval

"Nach Trans - Sex, Gender und die Linke". übersetzt von Luisa Donnerberg, Verlag Klaus Wagenbach (Kleine kulturwissenschaftliche Bibliothek), 224 Seiten

"In einer Zeit, wo als soziale Grundübel nur noch Rassismus und Ausgrenzung wahrgenommen werden, aber nicht mehr die grundsätzlichen Vergesellschaftungsformen, zu deren Konditionen aus- und eingeschlossen, ab- und aufgewertet wird, ist es um so dringlicher, sich klar zu machen, dass die sozialen Grundübel viel tiefer sitzen: in dem Gesamtzusammenhang, zu dem neuzeitliche Wertbildung, Technikentwicklung, Staatsentfaltung und ihre sprachlichen Repräsentationsformen sich verwickelt haben. Eine gründliche, extrem sachhaltige Rückbesinnung auf Wesentliches, für das wir wegen seiner Dauerpräsenz blind zu werden drohen." (Christoph Türcke)

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