Der Dungkäfer

ORF/ISABELLE ORSINI-ROSENBERG

Der Dungkäfer

Dungkäfer kommen in Europa, Nordafrika und auch in Amerika vor, wohin sie mit den europäischen Eroberern gelangten. Die lateinische Bezeichnung für die Gattung lautet koprophage Scarabaeidae und Geotrupidae.

Der Skarabäus ist bereits aus dem ägyptischen Altertum bekannt. Abbildungen und kleine Plastiken des Käfers deuten auf seinen hohen Wert im Agrarland hin, denn Dungkäfer bearbeiten und zersetzen die Fäkalien der Weidetiere, die als Dünger auf die Äcker ausgebracht wurden. Sie horten frischen Dung indem sie ihn zu Kugeln formen, die oft um ein vielfaches größer sind als die Käfer selbst. Durch die Bearbeitung der Käfer wird der Dung in die Erde eingearbeitet, umgewandelt und als Dünger erschlossen. In Europa und Nordamerika sind die Käfer extrem gefährdet. In Österreich sind bereits ein Drittel der Arten ausgestorben. Schuld daran ist der Mensch, da durch die industrielle Landwirtschaft und vor allem das Entwurmungsmittel "Ivermectin", das die Weidetiere mit dem Kot ausscheiden, viele Arten untergehen.

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