Illustration eines Glühwürmchens.

ORF/ISABELLE ORSINI ROSENBERG

Das Glühwürmchen

Warum leuchten Glühwürmchen? Ganz einfach: Um ein paarungswilliges Gegenüber zu finden. Die Männchen können fliegen und machen durch Lichter auf sich aufmerksam. Die Weibchen sitzen am Boden und reagieren auf die Balztänze der Männchen, indem sie ebenfalls leuchten.

Jede der unterschiedlichen Glühwürmchen-Arten hat ein eigenes Lichtsignal. Manche Weibchen wenden jedoch auch einen üblen Trick an: Sie ahmen gezielt die Signale anderer Arten nach. Die nichtsahnenden Freier, die in diese blinkenden Liebesfallen tappen, werden dann aufgefressen. "Mimikry" nennt man das in der Fachsprache, wenn Tiere das Aussehen, den Geruch, die Geräusche - oder eben: die Lichtsignale - anderer Arten nachahmen. Ein großes Problem für die Fortpflanzung der Glühwürmchen stellt die zunehmende Lichtverschmutzung in der Nacht dar. Damit Männchen und Weibchen zueinander finden, brauchen sie Dunkelheit. Die Lichter von Städten und Autos sorgen hier für Verwirrung.

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