MAURICE CAZZOLLI
Ö1 Talentebörse
Maurice Cazzolli, Bildende Kunst
In Kooperation mit den österreichischen Kunstuniversitäten präsentiert Ö1 junge Künstlertalente Österreichs. Marucie Cazzolli studiert Bildnerische Erziehung am Mozarteum Innsbruck.
28. August 2024, 07:00
Junge Künstlerinnen und Künstler im Porträt
Ich bin ein interdisziplinärer Künstler, der sich auf Schnittpunkte zwischen verschiedenen Medien konzentriert. In meiner Praxis verbinde ich Natur mit digitalen Welten, und lenke die Aufmerksamkeit auf die Vergangenheit und auf die Zukunft. Auf diese Weise schaffe ich interaktive Installationen, die von Fiktionen und abstrakten Realitäten durchdrungen sind.
Geboren: 1992 in Meran
Aktuelles Studium: Lehramt Bildnerische Erziehung, bei Beate Engl und Elisabeth Schmirl, Mozarteum Innsbruck
Mein größter Erfolg: Reisestipendium in der Höhe von 10.000 € gemeinsam mit Simon Kantner für ein audiovisuelles Kunstprojekt in Island. Erhalten von der International Society of Mozarteum im Rahmen von „With Dylan on the Road 2“.
Was ist Kunst?
Kunst ist für mich eine kreative Ausdrucksform, mit der ich diverse Themen aufgreifen und anhand von zahlreichen Techniken neu zum Ausdruck bringen kann.
Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Lehramt Fächerwechsel. War sofort mehr als nur ein Lehramtfach für mich. Ich habe sofort mit der Realisierung von eigenen Projekten begonnen.
Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?
Kunst kommt von der Vision. Zuerst habe ich eine Idee / Vision. Dann „muss“ ich eine Möglichkeit finden, diese zu realisieren.
Wo würden Sie am liebsten ausstellen/auftreten/inszenieren?
Mumok Wien und Biennale di Venezia.
Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?
Alex Guevara, Medienkünstler (Berlin)
Wie viel Markt verträgt die Kunst?
Die Kunst verträgt viel Markt, denn sie lebt durch ihn. Durch den Kunstverkauf können Künstler*innen neues Material anschaffen. Durch Stipendien oder Grants und Open Calls, ermöglichen sich neue Projekte und Kollaborationen. Die zunehmende Medienkunst ist nicht immer als Kunstobjekt käuflich, dennoch kann die Installation permanent oder vorübergehend installiert werden.
Und wie viel Kunst verträgt der Markt?
Unendlich.
Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?
Hängematte.
Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Als freischaffender Künstler und Universitätsdozent.
Haben Sie einen Plan B?
Lehrperson an einem Gymnasium.
Wollen Sie die Welt verändern?
Das möchte wahrscheinlich jeder. Ich persönlich möchte mit meiner Kunst Menschen zum Nachdenken anregen, inspirieren und den Horizont erweitern.