Joao Pinto

JOAO DUQUE

Talent im Porträt

Joao Pinto

Zehn Komponierende waren im Finale des Ö1 Talentebörse-Kompositionspreises, der mit 10.000 Euro dotiert ist und von der Oesterreichischen Nationalbank unterstützt wird. Die Finalist:innen wurden jeweils von einer der fünf österreichischen Musikuniversitäten nominiert. In "Zeit-Ton extended" werden die Komponist:innen porträtiert.

Junge Künstlerinnen und Künstler im Porträt

Geboren im Jahr: 1998
in: Lissabon
Studium an: Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
bei: Der letzte zwei Jahren bei Dietmar Schermann und jetzt ab Oktober bei Clara Iannotta und Karlheinz Essl

Künstlerische Inspiration: Normalerweise nicht von Musik, sonst habe ich die Neigung, Ähnliches machen zu wollen. Meistens lasse ich mich von der Natur, Gedichten, Gemälden oder besonderen Momente im Leben inspirieren. Ich glaube Musik ist überall, wenn man weiß, wo man suchen muss.

Lieblingsinstrument: Das ist schwer. Normalerweise würde ich Kontraforte oder Bassflöte sagen, aber ich glaube, heute würde ich wohl die menschliche Stimme sagen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich jetzt ein Stuck für Kammerchor komponiere. Aber das ist nicht etwas so Festes.
Lieblingsinterpret: Ensemble intercontemporain, Klangforum Wien und Ensemble Musikfabrik

Ich höre:
beim Spazieren: Lieber gar nichts.
zum Aufwachen: Meistens Nachrichten und Podcasts

Ich wünsche mir: dass ich von der Musik leben kann und Gesundheit natürlich.

Ich empfehle mein Werk:
"Hydra". Das ist ein Stück für zwei Klaviere zu zwölf Hände, dass ich Anfang des Jahres komponiert habe. Der Titel hat eine doppelte Bedeutung: einerseits verweist er offensichtlich auf das Wasser, das die meisten Texturen des Stücks inspiriert – andererseits basiert es auf dem vierköpfigen Ungeheuer der griechischen Mythologie, dem bekanntlich mehrere Köpfe wachsen, nachdem einer abgeschlagen wurde. Was ich in diesem Fall musikalisch genutzt habe, indem ich Material aus einem Samen vervielfältigt habe.

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