Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im Dezember

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Richard Overy

"Warum Krieg?", übersetzt von Henning Thies, Verlag Rowohlt Berlin, 367 Seiten

2. Anne Applebaum

"Die Achse der Autokraten. Korruption, Kontrolle, Propaganda. Wie Diktatoren sich gegenseitig an der Macht halten", übersetzt von Jürgen Neubauer, Siedler Verlag, 208 Seiten

3. Philipp Blom

"Hoffnung. Über ein kluges Verhältnis zur Welt", Carl Hanser Verlag, 182 Seiten

4. Peter Sloterdijk

"Der Kontinent ohne Eigenschaften. Lesezeichen im Buch Europa", Suhrkamp Verlag, 296 Seiten

5. Timothy Snyder

"Über Freiheit", übersetzt von Andreas Wirthensohn, C. H. Beck Verlag, 410 Seiten

6. Jens Balzer

"After Woke", Verlag Matthes & Seitz Berlin, 105 Seiten

ex aequo, Anne Dufourmantelle

"Die Intelligenz der Träume. Phantasmen, Erscheinungen, Inspiration", übersetzt von Luzia Gast, Diaphanes Verlag, 124 Seiten

8. Peter R. Neumann

"Die Rückkehr des Terrors. wie uns der Dschihadismus herausfordert", Verlag Rowohlt Berlin, 176 Seiten

9. Naomi Klein

"Doppelgänger. Eine Analyse unserer gestörten Gegenwart", übersetzt von Peter Robert und Rita Seuß, S. Fischer Verlag, 495 Seiten

10. Kolja Möller

"Volk und Elite. Eine Gesellschaftstheorie des Populismus", Suhrkamp Verlag, 371 Seiten

"Das ein wenig allzu üppig formatierte Werk bietet eine an sich vergnügliche kulinarische Reise von Basel über Bondo und die Toskana nach Neapel. Es geht um die allmähliche Verfertigung eines fiktionalen, vielleicht am Ende auch realen Schau-Essens unter Freunden. Der barocken Schau-Idee folgen lokale Rezepte der eher bürgerlichen Küche. Leider fehlt unter den zahlreichen zitierten Autoren der zugleich wichtigste für ein solches Konzept: Carl Friedrich von Rumohr, dessen "Geist der Kochkunst" (1822) die italienische Küche nicht nur zur Urküche des festlichen Schmausens erhob, sondern auch Kunst über Technik stellte." (Achatz von Müller)