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DAS GEMEINDEKIND (Teil 1)

Autorin

Marie von Ebner-Eschenbach (Österreich)

Vorlage

gleichnamiger Roman

Regie

Götz Fritsch, Götz Fritsch

Musik

Otto Lechner

Bearbeitung

Götz Fritsch, Götz Fritsch

Produktion

ORF / MDR , 2008 (Neuproduktion)

Assistenz

Fritz Oberhofer

Schnitt

Stefan Wirtitsch, Katharina Böhm

Ton

Herta Werner

Mit

Elisabeth Orth (Erzählerin)
Valentin Marginter (Pavel als Kind)
David Miesmer (Pavel)
Isabella Campestrini (Milada)
Bibiana Zeller (Mutter)
Martin Schwab (Habrecht)
Annemarie Düringer (Baronin)
Wolfram Berger (Virgil)
Brigitte Swoboda (Virgilova)
Birgit Minichmayr (Vinska)
Boris Eder (Peter)
Anne Bennent (Oberin)
Erhard Koren (Bürgermeister)
Linde Prelog (Pförtnerin)
Rudolf Buczolich (Pfarrer, Richter)
Michael König (Anton)
Peter Strauß (Bauer)
Horst Eder (Bauer)
Lucia Steinwender (Slava)
Matthias Golembiowski (Arnost)
Thomas Kamper (Diener /Gendarm)
In weiteren Rollen: Georg Besenböck, Thomas Haunschmid, Bernhard Ilzer, Matthias Loretto, Fritz Oberhofer, Andreas Peer, Mattea Cavic, Alina Testor, Paul Meerwald, Patrick Meerwald

Inhalt

Die Bedingungen könnten schlechter nicht sein. Der Vater wegen Mordes gehenkt, die Mutter zu zehn Jahren Haft ins Zuchthaus gestoßen. Die beiden Kinder, Milada und Pavel, bleiben, mit diesem Makel behaftet, alleine und auf sich gestellt. Doch während die hübsche Milada durch eine glückliche Fügung auf Kosten der Gutsherrin in einer Klosterschule erzogen wird, verwildert der störrische Pavel zusehends. Die Gemeindebewohner des kleinen mährischen Dorfes lassen ihn seine Herkunft spüren. Pavel wird zum Musterbeispiel eines schwer erziehbaren Jungen. Nach einer Begegnung mit seiner unschuldig-frommen Schwester beginnt sich Pavel jedoch allmählich aus seinem Dilemma zu befreien. Er beginnt aus eigenem Antrieb zu lernen, bezwingt seinen Menschenhass und wird, trotz aller Steine, die man ihm weiterhin in den Weg zu werfen versucht, ein rechtschaffener Mann.

Mit ihrem 1887 erschienenen und bereits damals höchst erfolgreichen Roman "Das Gemeindekind" wendet sich Marie von Ebner-Eschenbach erstaunlich früh und erstaunlich vehement gegen die - nicht nur zu ihrer Zeit - vorherrschende deterministische Vererbungstheorie. Menschen, so lautet ihr Credo, sind nicht allein Sklaven ihrer Herkunft und Opfer der Umstände. Sie können sich, bei entsprechendem Willen, aus ihren Fesseln befreien.

Sendedaten

22. März 2008 (NP, ca. 59:18 min )
18. Mai 2013 (WH, 59:18 min )
5. März 2016 (WH, 59:18 min )
20. April 2019 (WH, 59:18 min ) mehr dazu im Ö1 Programm

Trailer

Das Gemeindekind (1. Teil), 2:35