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Beinwiesenquartett

Autor

Martin Plattner

Regie

Martin Sailer

Musik

Frajo Köhle

Produktion

ORF-T , 2024 (Neuproduktion)

Schnitt

Jürgen Brunner

Ton

Jürgen Brunner

Mit

Gerti Drassl (Rauschkind)
Martina Spitzer (Muttertant)
Lisa Hörtnagl (Nahversorgerin)
Harald Windisch (Fescher Kampl)

Inhalt

Die Geschichte spielt in einem niedergehenden Dorf des Dreiländerecks. Viele der Einwohner haben den Ort schon verlassen. Die Muttertant und das Rauschkind gehören zu den Wenigen, die noch ausharren.

Seit Tagen schon schüttet es wie aus Kübeln auf die entlegenen Dörfer und Weiler am Hochplateau des grenzbaumbewaldeten Dreiländerecks. Doch die Muttertant, eine mit ihrer ungeliebten Ziehtochter isoliert im Abseits lebende Rentnerin, zieht es während einer der kurzen Regenpausen geradezu magisch auf den Friedhof eines der Grenzdörfer: Blumen gießen – am Grab des langen verstorbenen Vaters – trotz aller Nässe, aber „zur Sicherheit“ Kerzen anzünden! Die Bepflanzung sämtlicher Nachbargräber frostig bemängeln! Und so packt sich die Muttertant ihre autistische, arbeitsunfähige Ziehtochter, die nur „Rauschkind“ genannt wird, mit durchs kurz pausierende Sauwetter hin zum Friedhof. Im Gepäck ein Sechsertragerl Friedhofskerzen und eine Extrawurstsemmel „zum Teilen.“ Am Grab angekommen, packt die Muttertant aber nicht nur Kerzen und Wegzehrung aus, sondern sie verliert sich im Zurechtzupfen und –stutzen des grabschmückenden Heidekrauts im lange verinnerlichten, verbalen Wiederkäuen nie aufgearbeiteter (aber zwanghaft ausgebreiteter) Familientraumata ...

Martin Plattner ist Dramatiker, 2021/22 erhielt er das Große Literaturstipendium des Landes Tirol, was nur eine seiner vielen Auszeichnungen ist.

Sendedaten

24. November 2024 (NP, 51:10 min )

Trailer

Beinwiesenquartett, 4:06