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Italienische Nacht
Autor
Ödön von Horváth (Ungarn)
Regie
Curt Goetz-Pflug
Bearbeitung
Curt Goetz-Pflug
Produktion
SFB / ORF-S / SR , 1965 (Neuproduktion)
Schnitt
Elfriede Bielek
Ton
Josef Adelberger
Mit
Richard Tomaselli (Betz)
Heinrich Schweiger (Karl)
Kurt Sowinetz (Martin)
Franz Wettig (Kranz)
Viktor Braun (Stadtrat)
Eduard Cossovel (Wirt)
Anna Smolik (Anna)
Elfriede Ramhapp (Leni)
Harald Harth (der Marschierer)
Roswitha Posselt
Gertrud Ramlo
Dietlind Macher
Rosemarie Schrammel
Curt A. Tichy
Felix Franchy
Erich Müller
Peter van Hamme
Willi Pokorny
Hans Graf
Peter Wiegel
Friedhelm von Petersson
Mario Haindorff
Inhalt
Ödön von Horváth war ein gesellschaftspolitisch engagierter Schriftsteller. Seine Grundhaltung war eine humanistische, weil er seine Figuren stets mit Mitgefühl zeichnete. Politisch ist Horváth, weil er das Verhalten der Personen auch gesellschaftlich und historisch begründet, ihre Radikalisierung, ihre von Phrasen strotzenden Reden, ihre Frauenfeindlichkeit.
Als Inspirationsquelle diente Horváth dabei vor allem ein Ort: Das Wirtshaus. Stundenlang saß Horváth oft in verschiedensten Gaststätten, beobachtete die Gäste, hörte zu und machte sich Notizen.
Das Wirtshaus ist auch zentraler Schauplatz seines 1930 verfassten Volksstücks "Italienische Nacht", das Ö1 in einer Hörspielfassung aus dem Jahr 1965 bringt. Das Stück handelt von einer Auseinandersetzung zwischen dem republikanischen Schutzverband und den örtlichen Faschisten einer südbayerischen Kleinstadt. Zeitgleich mit der am kommenden Abend angekündigten republikanischen "Italienischen Nacht" will die Ortsgruppe der Faschisten einen "deutschen Tag" im Lokal veranstalten, was nicht nur schnell zu gegenseitigen Provokationen, sondern auch zu heftigen Auseinandersetzung innerhalb der Linken führt ...
Sendedaten
12. Februar 1965 (NP, 56:12 min )
4. Dezember 1976 (WH, 56:12 min )
13. April 1996 (WH, 56:12 min )
31. Mai 2008 (WH, 56:12 min )
20. Oktober 2018 (WH, 56:12 min )
mehr dazu im Ö1 Programm
Trailer
Italienische Nacht, 2:39