Menschenbilder
Zoltán Törey - Die vielen Bílder meines Lebens. Gestaltung: Petra Herczeg und Rainer Rosenberg
2. Dezember 2007, 14:05
Zoltán Törey flüchtete aus dem gerade kommunistisch gewordenen Ungarn, um in Freiheit Psychologie studieren zu können. Sein Weg führte ihn über Österreich nach Australien. Heute ist er ein bekannter Psychotherapeut.
Um sein Studium zu finanzieren, arbeitete er als junger Mann in einer Batteriefabrik. Bei einem Arbeitsunfall wurde sein Gesicht mit Säure überschüttet. Zoltán Törey verliert sein Augenlicht, seine Stimmbänder verkleben. Nach einigen Operationen lernt er wieder einigermaßen zu sprechen, sehen kann er allerdings nur mehr mit seiner Vorstellungskraft. Mit seinen Möglichkeiten die Welt wahrzunehmen, entwickelt er Bilder im Kopf. Er kann sich so gut orientieren, dass er eines Tages sogar die Dachrinne am Dach seines Hauses repariert. Nur die Nachbarn sind schockiert, als sie ihn in der Nacht am Dach arbeiten sehen ...
Im Herbst ist "Aus der Dunkelheit" erschienen, ein Lebensbericht eines Mannes, der nie aufgehört hat zu kämpfen - dass er die Bilder nicht aus seinem Leben verliert, um seinen Traumberuf und um sein Glück.
Service
Buch-Tipp
Zoltán Törey, "Aus der Dunkelheit", eine Autobiografie. Mit einem Vorwort von Oliver Sacks. Aus dem Englischen von Marie-Theres Pitner und Susanna Grabmayr, Verlag
Kremayr & Scheriau, Wien 2007