Praxis - Religion und Gesellschaft

Rücktritt von Bischöfin Käßmann. Gestaltung: Volker Obermayr Martin Schenk zur Armutssituation in Österreich. Gestaltung: Andreas Mittendorfer Caritas-Hilfe für Rumänien. Gestaltung: Roberto Talotta * Angst vor dem Islam. Gestaltung: Edgar Huber

Rücktritt von Bischöfin Käßmann
Die deutsche evangelische Bischöfin und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat am Mittwoch ihre kirchlichen Spitzenämter mit sofortiger Wirkung aufgegeben. Käßmann zog damit die Konsequenzen aus dem bekannt Werden einer alkoholisierten Autofahrt vom Wochenende. Welche Reaktionen gibt es auf den Rücktritt Käßmanns und welche Konsequenzen hat er für die evangelische Kirche in Deutschland?

Martin Schenk zur Armutssituation in Österreich
Diese Woche hat in Salzburg die 8. Armutskonferenz stattgefunden. Zugleich wurden jüngste Zahlen vom Sozialministerium veröffentlicht. Demnach haben im vergangenen Dezember rund 100.000 Menschen Sozialhilfe bezogen, um rund 8 Prozent mehr als 2008. Ebenso sind auch die Arbeitslosenzahlen gestiegen, laut dem Arbeitsmarktservice AMS waren im Jänner 403.000 Personen auf Jobsuche, Tendenz steigend. Wir haben mit Martin Schenk von der Österreichischen Armutskonferenz und Sozialexperten der Diakonie zur Armutssituation in Österreich gesprochen.

Caritas-Hilfe für Rumänien
Die österreichische Caritas begann diese Woche mit ihrer neuen Kampagne, in der Spenden für arme Kinder in Osteuropa gesammelt werden. Vor allem in Rumänien leben viele Kinder, darunter Roma, weit unter der Armutsgrenze. Aber auch abseits von Kampagnen hilft Österreich in Rumänien mit. So wird ein Integrationshaus in der Nähe von Satu Mare im Norden Rumäniens von der Tiroler Caritas betreut. Und für die Katastrophenhilfe der Caritas von Satu Mare ist gar ein Tiroler zuständig, der seit vielen Jahren hier lebt.

Angst vor dem Islam
Rund 33.000 Menschen mit muslimischem Hintergrund leben in Vorarlberg. Kürzlich wurde im Rahmen eines gesellschaftspolitischen Stammtisches des Ethik-Centers der Diözese Feldkirch über das Zusammenleben von Muslimen und nichtmuslimischer Mehrheitsgesellschaft im Ländle diskutiert - Gerade auch vor dem Hintergrund einer europäischen Gesellschaft, die zunehmend als islamfeindlich bezeichnet werden kann. An der Diskussion nahmen unter anderem der Innsbrucker Sozialpsychologe Josef Berghold, die Islambeauftragte der Diözese Feldkirch, Elisabeth Dörler, sowie der Islam-Experte Kurt Greussing teil. Wir bringen eine Zusammenfassung.

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