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"Die Fußball-WM als Chance für die Zukunft: Südafrika zwischen Hoffnung und Enttäuschung". Gestaltung: Frank Räther. Moderation: Barbara Krommer

In einer Woche beginnt die erste Fußball-Weltmeisterschaft auf afrikanischem Boden. Doch noch vor dem Anpfiff des ersten Spiels steht für Südafrikas Regierung ein Gewinner bereits fest: Die Wirtschaft des Landes. Seit 2006 wurden mit Blick auf die WM insgesamt 400 Milliarden Rand investiert, das entspricht etwa 38 Milliarden Euro. Ausgegeben wurde das Geld vor allem für Infrastruktur wie Straßen, Energie und Flughäfen. Der Neu- und Ausbau von Stadien, Sicherheitsmaßnahmen oder der neue Schnellzug von Johannesburg nach Pretoria hat allein 33 Milliarden Rand gekostet. Davon erhofft sich die Regierung wirtschaftlichen Aufschwung, auch für die Zeit nach der WM.

Die Kennzahlen scheinen den Optimisten Recht zu geben: Im März verzeichnete Südafrika überraschend wieder einen Handelsüberschuss, die Steuereinnahmen stiegen, die Landeswährung Rand ist stark und die Inflation niedrig - Südafrika steht international nicht schlecht da. Doch in der Bevölkerung beginnt bereits die Ernüchterung. Viele Arbeitsplätze in der Baubranche wurden zwar im Vorfeld der WM geschaffen - gingen mit Fertigstellung der meisten Großprojekte aber auch wieder verloren. Und der erhoffte Ansturm von Fußball-Touristen ist ausgeblieben.

Südafrika vor der Fußball-WM zwischen Hoffnung und Enttäuschung - ein Bericht von Frank Räther aus Johannesburg.

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