Ö1 Klassik-Treffpunkt

Live aus dem Publikumsstudio des ORF Funkhauses Salzburg. Gäste: Erwin Einzinger und Klemens Renoldner. Präsentation: Renate Burtscher

In der Saison 2010 der Salzburger Festspiele ist der "Salzburger" Stefan Zweig (er lebte von 1919 - 1934 in dieser Stadt) zum ersten Mal als Künstler vertreten, bisher wurde keines seiner insgesamt zehn Theaterstücke, die im deutschen Sprachraum und in Europa viel gespielt wurden, bei den Festspielen aufgeführt. Seit 29. Juli spielt das Landestheater Salzburg die Bühnenbearbeitung von Zweigs Novelle "Angst", weiters gibt es Lesungen, diverse Veranstaltungen, Publikumsdiskussionen, über die der Direktor des Salzburger "Stefan Zweig Centre", Klemens Renoldner, und der Schriftsteller und Übersetzer Erwin Einzinger berichten werden.

Der Literaturwissenschafter und Schriftsteller Renoldner wurde 1953 in Schärding am Inn geboren, studierte Germanistik und Musikwissenschaft in Salzburg und Wien, war sechs Jahre Dramaturg am Burgtheater, 1986 - 1989 Schauspielchef der Wiener Festwochen, danach an Theatern in München und Zürich, 1998 - 2002 Schauspieldirektor und Regisseur in Freiburg im Breisgau, 2002 - 2008 Kurator für Literatur und Wissenschaft an der Österreichischen Botschaft in Berlin. Er veröffentlichte literarische und wissenschaftliche Bücher, ist Herausgeber von drei Büchern über Stefan Zweig. Zuletzt erschien der Band mit Erzählungen "Man schließt nur kurz die Augen" (2008).

In diesem Frühjahr erschien der große Roman "Von Dschalalabad nach Bad Schallerbach" des in Oberösterreich lebenden Schriftstellers Erwin Einzinger. Geboren 1953 in Kirchdorf / Krems, Studium der Germanistik und Anglistik; bis 2005 unterrichtete er als Gymnasiallehrer am Gymnasium in Kirchdorf. Seit 1977 zahlreiche Buchveröffentlichungen, Prosa, Gedichte, Romane. U. a. "Lammzungen in Cellophan verpackt", Gedichte, 1977; "Kopfschmuck für Mansfield", Roman, 1985; "Aus der Geschichte der Unterhaltungsmusik", Roman, 2005; zahlreiche Übersetzungen aus dem Amerikanischen (James Schuyler, John Ashbery, Robert Creeley u. a.)

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