Radiokolleg - Pop-Utopien

Vier visionäre Musikminiaturen (1). Gestaltung: Hans Groiss

Eine Vielzahl von Songs in der Popmusikgeschichte befassten sich mit sozialen und politischen Vorstellungen, Wünschen und Idealen einer fortschrittlichen Gesellschaft der Zukunft. An der Schnittstelle von Utopie-Gläubigkeit, Zeitgeist und Lifestyle auf der einen Seite und Absurdität beziehungsweise Satire auf der anderen Seite entstanden bizarre, überzeichnete und lustvolle Bilder vom Leben im Weltraum, androgynen Wesen, sexuellen Fantasien oder dem glücklichen Zusammenleben auf dem Heimat -Planeten Erde.

Das Leben hinter dem Regenbogen: Zirkus- und Märchenwesen, verzerrte Gitarren am Rummelplatz oder Spinnen am Mars tummeln sich in diesen lyrischen Kleinoden, die ganze Modeindustrien mitprägten und seit ihrer Entstehung in den 1960er und 70er Jahren immer wieder zitiert und für neue Generationen adaptiert wurden.

Hans Groiss diskutiert unter anderem mit dem Liedermacher und Schriftsteller Ernst Molden, dem Extrem-Bodyperformer Didi Bruckmayr und dem Experimentalmusiker Burkhard Stangl über die - so behauptete - härteste Rocknummer aller Zeiten, "Helter Skelter" von den Beatles aus dem Jahr 1968, über David Bowies "Ziggy Stardust"-Scheinwelt von 1972 und Bob Dylans "Desolation Row" aus dem Jahr 1965.

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