Europa-Journal

Europa/Österreich: Radfahren mit dem EU-Kommissar Polen: Mit EU-Hilfe auf der Überholspur Entwicklungspolitik: Welche Rolle spielt Europa? * Schweiz: 30 Jahre Gotthardtunnel. Moderation: Brigitte Fuchs

Europa/Österreich: Radfahren mit dem EU-Kommissar
Wie sich EU-Förderprogramme auf eine Region auswirken, das wollte EU-Regionalkommissar Johannes Hahn bei einer Radtour entlang des Neusiedlersees demonstrieren. Auf dem Besichtigungsprogramm standen Betriebe, die aus EU-Mitteln subventioniert werden. Schwerpunkte der künftigen Unterstützung aus Brüssel sind Nachhaltigkeit, Umweltorientierung und intelligente Jobs (Ulla Ebner).

Polen: Mit EU-Hilfe auf der Überholspur
Polen hat nach 1989 eine Schocktherapie durchlaufen, bis es vor sechs Jahren der EU beitreten konnte. Das zahlt sich jetzt aus, nicht nur, weil das Land von EU-Geldern profitiert. Polen erlebt trotz globaler Krise derzeit so etwas wie sein eigenes, verspätetes Wirtschaftswunder. Wer kann, macht mit. Kritische Stimmen zum EU-Beitritt gibt es kaum noch. Doch der rasante Wandel der Gesellschaft bereitet manchen Polinnen und Polen inzwischen auch Sorge (Urs Bruderer).

Entwicklungspolitik: Welche Rolle spielt Europa?
Die Europäische Union ist weltweit der größte Geber von Entwicklungshilfeleistungen. Die EU-Entwicklungspolitik konzentriert sich auf Armutsminderung, gute Regierungsführung, darunter die Förderung der Menschenrechte sowie Geschlechtergleichstellung und Demokratie. Auf Einladung der Austrian Development Agency (ADA) hat Marcus Cornaro, Direktor für Europäische Nachbarschaftspolitik bei EuropeAid, dem Amt für Entwicklungszusammenarbeit in der EU-Kommission, Stellung genommen zu der Frage, welche Rolle Europa in der globalen Entwicklungspolitik spielt, und er zieht eine Bilanz über die letzten zehn Jahre (Cornelia Krebs).

Schweiz: 30 Jahre Gotthardtunnel
Seit der mit 16,7 Km längste Straßentunnel der Alpen, der Gotthardtunnel, vor 30 Jahren für den Verkehr freigegeben wurde, zählt er mit bis zu 20.000 Fahrzeugen, die ihn pro Tag durchqueren, zu den wichtigsten Nord-Süd-Achsen Europas. Immer wieder ist es zu Unfällen gekommen. Der wohl Schlimmste ereignete sich 2001. Elf Menschen starben. Damals wurde der Tunnel für mehrere Monate gesperrt. Dem Tessin entstand ein wirtschaftlicher Schaden in Millionenhöhe. Eine erneute Totalsperrung wird in den kommenden Jahren unumgänglich werden, denn der Gotthardtunnel muss saniert werden. Umweltschützer wollen, dass der Verkehr auf die Bahn verlagert wird. Ab 2018 steht der neue Gotthard-Bahntunnel zur Verfügung. Aber auch die Befürworter einer zweiten Tunnelröhre sehen ihre Chance gekommen (Pascal Lechler).

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