Leporello

13. September 2010, 07:52

Das Messner Mountain Museum
Reinhold Messner führt surch das Museumsareal auf Schloss Sigmundskron. Der Rundgang ähnelt einer Wanderung durch eine Ruine, über zahlreiche Stufen und Übergänge, die sich lückenlos in die Burgruine integrieren. Wenn man an die Geländer tritt, kann man einen Blick hinunter auf Bozen werfen. Ein Fenster in der Burgmauer gibt wie ein Bilderrahmen den Blick auf den Schlern frei. Neben Eispickeln von Reinhold und seinem, am Nanga Parbat tödlich verunglückten Bruder Günther Messner, hängen hier Bergbilder aller Art. Nicht zuletzt zeigt Messner aber auch auf faszinierende Weise die Geschichte des Bergsteigens. Von der Eroberung der Berge in der Pionierzeit des Höhenbergsteigens, bis hin zu den eigenen Expeditionen. Eigentlich, so Messner, könne er heute schon von seiner Politikerpension leben, doch er denke nicht ans Aufhören. Drüben im Museumsrestaurant wird sein eigener Wein eingeschenkt, und seit einiger Zeit probiert sich Messner auch an biologischer Landwirtschaft. 2012 könnte es dann soweit sein, dass er, der nie etwas, was er gemacht, auch gelernt hat, als Museumsdirektor abtritt und wieder mit etwas Neuem beginnt.
Gestaltung: Benjamin Feichter

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