Stimmen hören

mit Chris Tina Tengel.
800 Seiten in zwei Stunden: Was die Oper von Leo Tolstoi übrig ließ. Franco Alfano: Risurrezione Sergej Prokofjew: Krieg und Frieden David Carlson: Anna Karenina * sowie Musik von Jenö Hubay, Peter Iljitsch Tschaikowsky, Sergej Rachmaninow, Franz Schreker u. a. (mit Gabriela Benackova, Anna Netrebko, Mirella Freni, Boris Christoff, Nicolai Ghiaurov, Nicolai Gedda, Lucia Popp, Carla Gavazzi, Nicola Filacuridi u. a.)

Schon zu Leo Tolstois Lebzeiten machte Franco Alfano, der künftige "Turandot"-Vollender, dessen "Auferstehung" zu einer intensiv-veristischen "Risurrezione" für die italienische Opernbühne. So groß der Aufwand sein mag, aus Leo Tolstois vielhundertseitigen Romanen Opernlibretti zu destillieren: Auch später wollten Musiker unterschiedlichster stilistischer Ausrichtung nicht an Tolstois fesselnden Stoffen vorbeigehen.

In den 1920er Jahren feierte der ungarische Stargeiger und spätromantische Komponist Jenö Hubay mit seiner "Anna Karenina"-Oper Erfolge - Greta Garbo, Vivian Leigh und Sophie Marceau waren auf der Leinwand Protagonistinnen in der Geschichte um Ehe, Ehebruch und Selbstmord. Sergej Prokofjew begann während des Zweiten Weltkriegs mit der Arbeit an "Krieg und Frieden"; sein monumentales Tolstoi-Projekt, seine größt-dimensionierte Komposition überhaupt, beschäftigte ihn bis an sein Lebensende. Aber auch in der "kleinen Form" des Liedes haben sich Tolstoi-Texte mit Musik verbunden: der Musik von Borodin, Rimsky-Korsakow, Mussorgsky, Tschaikowsky und Rachmaninow.

Sendereihe

Playlist

Titel: STI 101118 Stimmen hören (Tolstoi)
Länge: 89:58 min

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