Radiokolleg - Lernen, Übung, Perfektion

Die Kunst des Notenlesens (4). Gestaltung: Renate Pliem

Man muss nicht lesen können, um zu sprechen. Genauso ist es nicht unbedingt nötig, Noten lesen können, um zu musizieren. Und doch basiert die Aufzeichnung und Weitergabe von Musik seit Jahrhunderten zu einem großen Teil auf der Notenschrift.

Wie die "normale" Schrift muss diese Notenschrift auch erlernt werden. Melodie, Rhythmus und Artikulation haben genau festgesetzte Zeichen, die - einer gemeinsamen Sprache gleich - die Interpretation eines Werkes ermöglichen.

Mit sechs Jahren lernen Kinder lesen, und manchmal auch parallel dazu Noten lesen. Wie beginnen sie, Tonhöhe und Notenwerte zu erkennen? Wie setzen sie die neu erworbenen Kenntnisse am Instrument um? Welche Methoden gibt es, das Notenlesen zu unterrichten?

Für Profimusiker und vor allem für Dirigenten gehört das Lesen einer Partitur zum "Handwerkszeug". Ein Zugang, der für Laien schwer vorstellbar ist: Erklingt die Melodie beim Lesen schon im Kopf? Hört man die einzelnen Instrumente? Gibt es Parallelen zum "normalen" Lesen? Kann man ein Notenblatt so überfliegen, wie man einen geschriebenen Text überfliegt?

Eine radiophone "Vorlesung" mit Studierenden, Lehrenden, Musikern und Dirigenten.

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