Leporello
Menschen - Moden - Lebenskunst.
Verkleiden - Verwandeln - Verführen * 30.Todestag Hilde Spiel.
29. November 2010, 07:52
Verkleiden - Verwandeln - Verführen
Auf der Bühne dienen sie den Darstellern, um ihre Rollen adäquat umzusetzen, im Österreichischen Theatermuseum stehen sie seit Donnerstag im Mittelpunkt einer umfangreichen Ausstellung: Bühnenkostüme. Zu sehen ist die Ausstellung bis 31. Oktober 2011. Unter dem Titel "Verkleiden - Verwandeln - Verführen" werden, thematisch gegliedert in sieben Gruppen, insgesamt 78 Kostüme sowie unzählige Accessoires und Entwürfe gezeigt. Für den Direktor des Theatermuseums, Thomas Trabitsch, schließt diese Schau den Kreis, den das Museum mit Ausstellungen zu Bühnenbild und Licht begonnen hat. Der "ästhetischen Eigenwertigkeit" von Bühnenkostümen werde nach Ansicht der Kuratorin Ulrike Dembski zu wenig zugetraut, obwohl diese schon "seit der Antike ein ganz wesentliches Element der darstellenden Künste sind". Gestaltung: Franziska Dorau
30.Todestag Hilde Spiel
Sie war Grande Dame der literarischen Publizistik: Hilde Spiel. Vor 20 Jahren, am 30.November 1990 , starb sie an einem Krebsleiden. "Eine österreichische Schriftstellerin" wollte sie sein, nicht mehr und nicht weniger", schreibt ihr Verleger Hans A. Neunzig 1999 über Hilde Spiel im Magazin "Profile". Das Leben hatte eine andere Dramaturgie gewählt, ein Leben als Journalistin. Als Hilde Spiel starb, lag ein langer Weg mit vielen Hindernissen hinter ihr - bestimmt durch die unfreiwillige Emigration nach England, das Wandeln zwischen zwei Welten, zwischen mehreren literarischen Genres. Romane wollte sie schreiben - an ihren Jugenderfolg "Kathi auf der Brücke", der mit dem Julius-Reich-Preis ausgezeichnet wurde, anknüpfen. In ihrer zweiten Heimat England aber wurde sie zur meisterhaften Essayistin, eine Kunstform die - wie sie sagte - nur "Brotberuf" war.
Gestaltung: Doris Simhofer
Service
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Ausstellung "Verkleiden - Verwandeln - Verführen. Bühnenkostüme aus der Sammlung des Österreichischen Theatermuseums" von 25. November bis 31. Oktober 2011 im Österreichischen Theatermuseum, Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien, täglich außer Di. von 10 bis 18 Uhr. Weitere Informationen unter Tel. 01/525 24-3460 und http://www.khm.at/de/oetm; Ausstellungskatalog, herausgegeben von Ulrike Dembski, Verlag Christian Brandstätter, 250 S., ISBN 978-3-85033-468-6
