Contra - Kabarett und Kleinkunst
"Daneben". Visionen zum Alltag des Kolumnisten Guido Tartarotti. Gestaltung: Doris Glaser
12. Dezember 2010, 22:05
"Als Erwachsener bin ich Journalist, als Kind Kabarettist", sagt Guido Tartarotti auf seiner Homepage über seinen Zugang zum Schreiben. Auf der Kleinkunstbühne zeigt er sich als abgebrühter, schon ein wenig müde und zynisch gewordener Journalist und Kolumnist, der laut über seinen Berufsalltag und sein Leben nachdenkt. Er, ein Profi im Dafür- und vor allem Dagegensein, träumt davon, einmal nur noch daneben zu stehen und seine Ruhe zu haben.
"Daneben" ist eine assoziative Gedankenreise, in die sich immer wieder die Stimme einer Flughafen-Durchsagerin einmischt. Weiteres imaginäres Personal dieses kabarettistischen Einpersonenstücks: die Passagiere Kopfbär und Kompakt, die Rumänenbande, die Killerkröte, Kenzaburo Oes Doppelgänger, der Germknödel, die Achtzigerjahre (mit Socken über der Hose), der Gemeine Blauzungenskink, der Penisfisch, Edmund Stoibers "gluderne Lod", Michael Jacksons Nase, zwei Meerschweinchen mit seltsamen Namen und natürlich wieder Hansi Hinterseers Moonboots.