Leporello

1. Februar 2011, 07:52

Entdeckung der Klänge
Die Musikerin und Komponistin Edith Lettner sucht gern das Weite: in afrikanischen oder orientalischen Musikstilen fühlt sie sich ebenso beheimatet wie im improvisierten Jazz. Auf allen Reisen mit dabei ist das Saxophon - neben der armenischen Hirtenflöte Duduk, Edith Lettners Leibinstrument. Am 3. Februar 2011 lädt Lettner zu einem Portraitkonzert in der Wiener Sargfabrik. Auftreten werden, neben ihrer Band freemotion, auch Gastmusiker aus Afrika, wie der senegalesische Kora-Spieler und Sänger Baboulay Cissokho, im Rahmen des von Lettner initiierten Musikprojekts "African Jazz Spirit".
Gestaltung: Anna Soucek

Stoff für Gespräche
Die Bevölkerung der ostafrikanischen Insel Sansibar besteht zu 95 Prozent aus Moslems - der Rest sind Christen. Die gebürtige Dänin Hanna Nilsson betreibt in der Altstadt von Sansibar, deren Stadtbild von Kirchtürmen ebenso wie von Minaretten geprägt wird, ein Projekt, das muslimische und christliche Frauen zusammenbringt. "Upendo", auf Kiswahili "Liebe", heißt das vor zehn Jahren von einer dänischen Hilfsorganisation gegründete und finanzierte Projekt: eine Nähschule mit Werkstatt und Boutique. Gearbeitet wird mit lokalen Materialien, vor allem mit sogenannten "Kangas". Das sind bunt bedruckte Tücher, die zu Kleidungsstücken aller Art gebunden werden und in Ostafrika weit verbreitet sind. Mithilfe von Mikrofinanzierungsgruppen soll einigen Frauen ermöglicht werden, ihre eigene Näherei aufzumachen. Bis dahin ist es jedoch - nicht nur aus finanziellen Gründen - ein weiter Weg. Denn in Sansibar ist das Nähen ein den Männern vorbehaltenes Handwerk und für Frauen keine Selbstverständlichkeit.
Gestaltung: Anna Soucek

Service

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