Vom Leben der Natur

Scandium, Samarium, Europium - und 14 weitere chemische Elemente. Der Chemiker Wolfgang Linert spricht über die "Metalle der seltenen Erden".
Teil 1: Überraschende Mengen.
Gestaltung: Lothar Bodingbauer

Die "Metalle der Seltenen Erden" sind wertvolle Rohstoffe, die in der Natur gar nicht so selten vorkommen. Sie werden in hohem Maße in industriellen Produkten verwendet, die mit Licht, Optik oder Magnetismus zu tun haben: Brillen, Festplatten, Hochleistungsmagnete für Windkraftanlagen. Ca. 20 kg Seltene Erden befinden sich etwa in einem modernen Hybridauto - ein Auto, das mit elektrischem Antrieb und Benzin- oder Dieselantrieb gleichermaßen betrieben wird.

Selten sind nicht unbedingt die 17 verschiedenen "Metalle der Seltenen Erden", selten sind nur die Lagerstätten, in denen diese Elemente angereichert genug vorkommen: in einer Konzentration ab 2%.

99% der Weltproduktion findet in China statt, und dieses Land hat einen Exportstopp verhängt - aber nur für die Rohmaterialien. Die daraus gefertigen Produkte werden sehr wohl am Weltmarkt verkauft. Es wird noch einige Jahre dauern, bis auch Lagerstätten in anderen Teilen der Welt technisch erschlossen sind und den handelspolitisch verursachten Engpass abfedern.

Service

INTERVIEWPARTNER:

Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Linert
TU Wien
Institut für Angewandte Synthesechemie
Getreidemarkt 9
A-1060 Wien
Institut für Angewandte Synthesechemie

Univ.-Prof. DI Dr. Gerfried Hilscher
TU Wien
Institut für Festkörperphysik
Wiedner Hauptstraße 8
A-1040 Wien
Institut für Festkörperphysik

Univ.- Prof. Dr. Leopold Weber
Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend
Sektion IV/7: Roh-und Grundstoffpolitik
Denisgasse 31
A-1200 Wien
Wirtschaftsministerium

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