Da capo: Ambiente

Von der Kunst des Reisens. Ambiente Spezial. Touristisches Hoffnungsgebiet oder Zone der Umweltzerstörung - eine Reise durch Zentralvietnam. Von Ursula Burkert

Als 1995 Vietnam wieder diplomatische Beziehungen zu den USA aufnahm, hoben diese ein Jahr darauf das seit dem Vietnamkrieg bestehende Handelsembargo auf. Seit dieser Zeit entwickelt sich Vietnam, in dem jeder zweite Bewohner unter 25 Jahre alt ist, immer mehr zu einer Tourismusdestination: das Mekong-Delta im Süden, die Halong-Bucht im Norden und eine 3.000 km lange Küste sind Hoffnungsträger für immer mehr Investoren aus der ganzen Welt.

Bis vor kurzem war Zentralvietnam, eine der ärmsten Regionen des Landes, touristisch noch völlig unerschlossen. Dann aber traf die vietnamesische Regierung eine Entscheidung: die Küste vom Hafen Danang bis zum Städtchen Hoi An - ein völlig unberührter etwa 30 Kilometer langer, weißer Sandstrand - wurde zur touristischen Entwicklungszone erklärt. Seither verändert sich dieses Gebiet beinahe täglich; seine einstigen Bewohner wurden umgesiedelt, neue Hotels und Ressorts werden gebaut, die ehemaligen Fischer und Bauern werden zu Hotelangestellten umgeschult.

Manche sehen diese Entwicklung als Chance für die Bevölkerung, andere wieder fürchten eine völlige Zerstörung der Natur und der einstigen Dorfstrukturen. Einige Ökotourismus-Projekte, die den Schutz der Umwelt und der traditionellen Lebensweise der Einheimischen forcieren, sind allerdings auch entstanden.

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