Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft

3D-Drucker: Wenn Datensätze Form annehmen.
Nachdenken über aktuelle Dematerialisierungstendenzen. Gestaltung: Nicole Dietrich

Mitte der 90er Jahre wurden die ersten 3D-Drucker gebaut. Ein revolutionärer Innovationsschritt. Erstmals konnte man Objekte am Computer entwerfen oder einscannen und sie dreidimensional "ausdrucken", ein Objekt aus Gipsgemisch, Plastik oder Metall in Händen halten. Eine Erfindung, die heute, rund 15 Jahre später, langsam in unseren Alltag sickert.

In der Industrie, Medizin und Architektur sind 3D-Drucker schon länger im Einsatz. Autoteile, Hüftgelenke oder Architekturmodelle werden nicht mehr gegossen, geschnitzt oder sonst wie gebastelt, sondern als Datensatz dort und dann materialisiert, wo und wann sie gebraucht werden. Das spart Lagerkosten, Material, Wartezeit und handwerkliche Fehler. Digitale Fabrikation garantiert hohe Präzision, nachhaltiges Wirtschaften, Materialeffizienz - und einen Schwund an Arbeitsplätzen.

Service

Holm Friebe/Thomas Ramge:
Marke Eigenbau. Der Aufstand der Massen gegen die Massenproduktion, (Buch Campus 2008)

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