Leporello

Menschen - Moden - Lebenskunst.
Über die Schrecklichkeit der Liebe * Das vergessene London

Über die Schrecklichkeit der Liebe
Eine Jugend in St. Pölten, eine erste, fatale Liebe und die darauf folgende emotionale Totalverweigerung und Vereinzelung - das ist der Stoff, aus dem der Schriftsteller, Songwriter und Musiker Bernhard Moshammer einen "Kurzen Roman über die Schrecklichkeit der Liebe" gemacht hat. Benjamin Vogel, Romanheld und gefühlter "Statist im eigenen Leben", ist alles, nur kein Spieler - und daher in der Liebe ein hoffnungsloser Fall. Mit 15 Jahren findet er in der alternativen und weltläufigen Feli seine Meisterin - erlebt, wie seine hehre und romantische Liebe zugunsten einer handfesteren aufgegeben wird und gelobt, der Zweisamkeit für immer abzuschwören. Was folgt, ist eine neue Zeitrechnung - und eine lange Kette von Jahren, die mit Musik, Büchern, Besonnenheit, und Tiefkühlkost gefüllt sind. Erst im Jahr "24 nach Feli" verliebt Benjamin Vogel sich noch einmal. Allesamt Erfahrungen, die Bernhard Moshammer so oder so ähnlich auch selbst gemacht hat.
Den Stachel der romantischen Liebe beschwört er auch auf seinem neuen, soeben bei Hoanzl erschienen Musikalbum "L". Gemeinsam mit dem im Milena Verlag veröffentlichten "Kurzen Roman über die Schrecklichkeit der Liebe" wird es am Mittwoch im Kasino am Schwarzenbergplatz präsentiert.
Gestaltung: Franziska Dorau

Das vergessene London
Die Zurückhaltung, mit der Peter Köllerer als Fotograf Menschen im Stadtraum begegnet, gibt sein neuer Bildband wieder, der im Verlag Schlebrügge.Editor erscheint und am 5. April 2011 in Wien präsentiert wird. "Inner City (London)" heißt er, und entstanden sind die Fotografien während eines Atelieraufenthaltes in der britischen Metropole. Die Dinge, die Köllerer sah und ablichtete, sind Eigenheiten des Londoner Stadtraums, die aufmerksamen Besuchern vielleicht als sonderbar auffallen, den meisten aber wohl entgehen. Zugemauerte Türen gehören dazu, Sandsäcke zum Beschweren von Straßenschildern, verbarrikadierte Wohnhäuser oder eingepackte Motorräder. Die Schwarzweiß-Fotos zeigen eine Stadt, an deren baulicher Substanz viel herumgeflickt und improvisiert wird - es waren augenfällig nicht die schicken Gegenden Londons, die Köllerer interessierten.
Gestaltung: Anna Soucek

Service

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Peter Köllerer
Schlebrügge.Editor

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