Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Forschungsfeld Darm: Wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen entstehen. Gestaltung: Sabine Fisch
14. April 2011, 19:06
Rund 80.000 Menschen in Österreich leben mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung. Tendenz steigend. So nahmen die Krankenhauseinweisungen aufgrund dieser Krankheiten in den vergangenen 15 Jahren um 270 Prozent zu. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind die häufigsten Ausprägungen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen. Die Erkrankungen können seit einigen Jahren mit Hilfe immunsupressiver Medikamente gut behandelt werden - eine Heilung ist allerdings weiterhin nicht in Sicht.
An den Ursachen dieser chronischen Darmerkrankungen wird intensiv geforscht - so spielen z. B. bestimmte genetische Mutationen eine Rolle im Krankheitsgeschehen. Einen noch größeren Einfluss scheint allerdings die Darmflora zu haben - und die rückt erst langsam in den Fokus der Wissenschaft.
Was weiß die Medizin über die Ursachen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen? Welche Rolle spielen die Gene, welche Umweltfaktoren haben Einfluss auf diese Krankheiten?