Da capo: Ambiente

Von der Kunst des Reisens. Reisemagazin u. a. mit: St. Wolfgang - entlang der alten Pilgerroute ins Salzkammergut. Von Matthias Haydn; Jugend in Jihlava. Gustav Mahlers frühe Jahre. Von Winfried Schneider; Geschichten aus Mariehamn, der einzigen Stadt im alandischen Schärenparadies. Von Eva Roither

1. St. Wolfgang - entlang der alten Pilgerroute ins Salzkammergut. Von Matthias Haydn
St. Wolfgang im Salzkammergut ist einer der bekanntesten Fremdenverkehrsorte Österreichs. Grund dafür ist die malerische Lage am Wolfgangsee, die Zahnradbahn hinauf auf den Schafberg und natürlich das Hotel "Weißes Rössl". St. Wolfgang ist auch der Endpunkt des europäischen Pilgerwegs Via Nova. Erkenntnisreich und vor allem unterhaltsam ist eine Führung mit dem ehemaligen "Rössl-Wirt" Helmut Peter entlang des Pilgerweges und durch die berühmte Kirche von St. Wolfgang.

2. Jugend in Jihlava. Gustav Mahlers frühe Jahre. Von Winfried Schneider
Gustav Mahler prägte als Direktor zehn Jahre lang die Hofoper in Wien. Wien war es auch, wo der große Komponist und Dirigent 1911 starb. Begonnen hat der Lebensweg des herausragenden Musikers aber in einem kleinen Dorf auf der Böhmisch-Mährischen Höhe. Bald nach seiner Geburt in Kaliste bei Humpolec zog die jüdische, deutschsprachige Familie Mahler in die zweitgrößte Stadt in Mähren. In der Kreis- und Garnisonsstadt Iglau (Jihlava) konzertierte regelmäßig eine gute Militärkapelle. Vom Chorleiter des Iglauer Männergesangsvereins wurde Mahlers geniales musikalisches Talent frühzeitig erkannt und gefördert. Im Stadttheater hatte Gustav Mahler 1870 als Zehnjähriger seinen ersten öffentlichen Auftritt. Als er am deutschen Gymnasium von Iglau als externer Schüler maturierte, studierte er bereits am Konservatorium in Wien. Neben dem umfangreichen Museum im Gustav-Mahler-Haus, dem Mahler-Park und dem Wohnhaus der Familie erinnern in Iglau viele weitere Orte an den großen Musiker.

3. Geschichten aus Mariehamn, der einzigen Stadt im alandischen Schärenparadies. Von Eva Roither
Früher, in der Steinzeit, bestand Aland aus zehn größeren Inseln, die aus dem Meer ragten. Heute zeigen sich an der südwestlichen Spitze von Finnland über 6.000 Inseln in ihrer ganzen Pracht aus Granit und Gneis. Sie sind durch Dämme und Brücken verbunden oder mit Fähren erreichbar. Nur 60 dieser Inseln sind bewohnt. Aland gehört zu Finnland, ist aber eine autonome Region mit Selbstverwaltungsrechten. Die Geschichte und Kultur des Archipels ist eng mit Schweden verknüpft. Daher ist die Unterrichtssprache nicht finnisch, sondern schwedisch. Aland gilt als Paradies für Segler, Sportfischer, Wanderer und Radfahrer. Dazu tragen auch die Fahrradfähren bei, die ein bequemes Inselhüpfen ermöglichen. In einem Sommerhäuschen auf einer abgelegenen Schäre lässt sich Natureinsamkeit genießen. Ein Kontrastprogramm dazu bietet Mariehamn, die einzige Stadt des Archipels: Fast die Hälfte der rund 28.000 Bewohner von Aland lebt in Mariehamn. Im Hafen der Kleinstadt mit maritimen Traditionen legen die großen Fähren, die täglich von Schweden und Finnland kommen, an. Die alandische Regierung hat hier ihren Sitz und die zukünftigen Kapitäne werden in der Navigationsschule ausgebildet. Im Sommer locken Musikfestivals zahlreiche Besucher nach Mariehamn.

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