Praxis - Religion und Gesellschaft

Wahlen in der Islamischen Glaubensgemeinschaft. Gestaltung: Andreas Mittendorfer Fuat Sanac: Der Spitzenkandidat. Gestaltung: Sandra Szabo Erwartungen vor der Wahl. Gestaltung: Sandra Szabo Herausforderung Islam in den Niederlanden. Gestaltung: Michael de Werd Der "arabische Frühling" und die Erinnerung an die Wende 1989. Gestaltung: Maria Harmer

Die Wahlen in der Islamischen Glaubensgemeinschaft erreichen mit der Wahl in Wien am Sonntag einen weiteren vorläufigen Höhepunkt. In den anderen Bundesländern ist ja bereits in den vergangenen Monaten gewählt worden.

Der zukünftige Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft wird zwar erst Ende Juni gewählt, es scheint aber jetzt schon festzustehen, dass Fuat Sanac die Nachfolge von Anas Schakfeh antreten wird.

Österreichweit haben rund 200 unterschiedlichste muslimische Vereine, Organisationen und Initiativen ihre Delegierten für die Wahlen nominiert. Musliminnen und Muslime, die in Österreich leben, kommen aus vielfältigen Traditionen.

Immer mehr europäische Länder wollen muslimischen Frauen das Tragen eines Vollschleiers verbieten. Nach Frankreich, wo Mitte April ein Gesetz dafür in Kraft getreten ist, planen nun auch Belgien, Spanien und auch die Niederlande ähnliche Gesetze. Wobei die Niederlande als besonders tolerantes Land gegolten haben. Mittlerweile scheinen die Dinge freilich anders, denn kaum anderswo wird die Debatte über den Islam derart heftig geführt wie in Holland.

Syrien, Libyen, Ägypten - die Revolten und sich ankündigenden Umbrüche in den arabischen Ländern Nordafrikas sowie der Tod Osama Bin Ladens halten auch Europa weiter in Atem. Veränderungen in ähnlich großem Stil - und mit dieser Art von "Domino-Effekt" wie der "arabische Frühling" jetzt - gab es zuletzt im Jahr 1989, als im damals kommunistischen "Ostblock" ein Regime nach dem anderen stürzte.

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Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich

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