Von Tag zu Tag

"Roma in Europa: Drinnen vor der Tür". Gäste: Ferry Janoska und Ursula Glaeser. Moderation: Johann Kneihs. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

"Safe European Home?", eine Kunstaktion und Ausstellung im Rahmen der Wiener Festwochen thematisiert die Situation von Europas größter Minderheit - der 10 bis 12 Millionen Sinti und Roma. In einigen Nachbarländern Österreichs werden sie benachteiligt und bedroht.
Was kann Integration bedeuten? Darüber spricht Johann Kneihs mit dem Musiker Ferry Janoska, er ist Mitinitiator der Vienna Gypsy Music School, und der Sprachwissenschaftlerin Ursula Glaeser. Sie war an der Erarbeitung von Unterrichtsmaterialien in der Sprachvariante Burgenland-Romani beteiligt.

Vor und im Österreichischen Parlament sind von heute bis 8. Juni eine Ausstellung und eine Installation verschiedener Künstler/innen zu sehen. Das Begleitprogramm zu "Safe European Home?" umfasst ein Symposium am 28. 5., ein Forum zum Wissensaustausch am 29. 5., eine Buchpräsentation am 31. 5., ein Filmprogramm am 1. 6., ein Workshop für Roma-Kinder sowie ein Abschlusskonzert am 8. 6.
Seit 1993 gibt es das Romani-Projekt an der Universität Graz - das sich als Projekt im Auftrag der Volksgruppe versteht und seine Arbeit nicht rein akademisch-wissenschaftlich sieht, sondern als Beitrag zur Erhaltung der Sprache. Neben der Erfassung und Verschriftlichung des Burgenland-Romani sind im Lauf der Jahre wissenschaftliche Datenbanken sowie verschiedene Service- und Kulturinitiativen entstanden, darunter das Kulturnetzwerk Romale.
In Wien unterstützen prominente Musiker wie Harri Stojka, Diknu Schneeberger oder Ferry Janoska die Einrichtung einer Musikschule für Roma-Musik, die sowohl Roma wie Nicht-Roma offenstehen soll. Ab dem Herbst soll die "Vienna Gypsy Music School" im Wiener Amerlinghaus den Betrieb aufnehmen.

Service

Safe European Home? Bei den Wiener Festwochen
Romani-Projekt der Universität Graz
Informationen zur Vienna Gypsy Music School

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