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"Der Pfusch belebt die Wirtschaft" - 4. Teil der Saldo-Serie Migration: Österreicher pfuschen mehr als Ausländer. Gestaltung: Nadja Hahn. Moderation: Barbara Krommer

"Der Pfusch belebt die Wirtschaft", sagt Professor Friedrich Schneider von der Johannes Kepler Universität in Linz. Natürlich werde der Staat betrogen, aber Pfuscher sind auch geschätzte Konsumenten. Pfuscher füllen Lücken am Arbeitsmarkt, oft sind das ausländische Handwerker, viel öfter aber sind die Pfuscher Österreicher. Zwei Drittel der Wertschöpfung aus dem Pfusch wird von Österreichern und anderen EU-Bürgern erwirtschaftet, trotzdem sind es die illegalen ausländischen Arbeiter, die am öftesten mit dem Pfusch in Verbindung gebracht werden.

Die Schwarzarbeit erstreckt sich in Österreich über fast alle Branchen der Wirtschaft und ist ein Milliardengeschäft: Die Wertschöpfung im Vorjahr betrug 21 Milliarden Euro, das ist etwas mehr als die heimische Bauwirtschaft erwirtschaftet hat. "Saldo" hat nachgefragt, wer warum pfuscht und wer warum pfuschen lässt. Und warum die Politik in Sachen Pfusch auf einem Auge blind ist.

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Friedrich Schneider, Johannes Kepler Uni Linz
WKO Bauinnung
KIAB

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