Dimensionen - Magazin

1. Chinesische Migrationsbewegungen
2. Zeitzeugen-Berichte der letzten Partisan/innen aus den Reihen der Kärntner Slowenen
3. Interpunktion in der Philosophie
4. Sparsam, wie die Natur - Energie und Bionik

Redaktion: Franz Tomandl

Wir Österreicher mögen chinesisches Essen und begeistern uns zunehmend für traditionelle chinesische Heilmethoden. Abseits der gängigen Klischees von chinesischer Kulinarik und der einen oder anderen persönlichen Wellness-Erfahrung wissen wir aber recht wenig über das Leben von Chinesen und Chinesinnen, die bei uns und im restlichen Europa eingewandert sind. Diesem Defizit begegnet die derzeit in Wien stattfindende Konferenz "Chinese Migrants in Europe". Dabei werden Forschungsergebnisse aus Österreich in einen internationalen Kontext gestellt und diskutiert. Mit Lena Springer, Sinologin am Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Wien. Autorin: Sabrina Adlbrecht.

Im Gedenkjahr 2008, in dem unter anderem an den Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland erinnert wurde, zeigte der Kärntner Künstler Ernst Logar an zahlreichen geschichtsträchtigen Orten in Österreich eine beeindruckende Raum-Installation. Für diese hatte er zuvor die Zeitzeugen - Berichte der letzten noch lebenden Partisaninnen und Partisanen aus den Reihen der Kärnter Slowenen auf Video festgehalten. Nun wurde dieses Material als Buch mit beigelegter DVD veröffentlicht. Mit Ernst Logar. Autorin: Tanja Malle.

Ernst Logar: Das Ende der Erinnerung - die Kärntner PartisanInnen (mit DVD), Drava - Verlag, Klagenfurt / Celovec, Präsentation: 31. Mai, 19 Uhr, Kärntner Landesarchiv.

Philosophen sind "Freunde der Weisheit". Sie klären Begriffe, machen Aussagesätze, ziehen Schlüsse, geben im besten Fall auch Handlungsempfehlungen. Ihr Werkzeug ist die Sprache. Dass nicht nur Wörter, sondern bereits Satzzeichen philosophische Grundsätze entscheiden können, zeigt das Buch "Punkt, Punkt, Komma, Strich?", das 2009 im Transcript-Verlag erschienen ist. Herausgegeben haben es die Philosophen Tim Kammasch und Christine Abbt. Mit Christina Abbt, IFK. Autor: Lukas Wieselberg.

Die Idee der Bionik, bei der Natur zu studieren, wie man sparsam mit Energie umgeht, oder so konstruiert, dass man möglichst wenig Aufwand treiben muss, ist angesichts wachsender Weltbevölkerung und Endlichkeit fossiler Energien sehr verlockend. Es ist erst gut zwanzig Jahre her, dass sich Architekten, Ingenieure und Biologen zusammen taten und Pflanzen und Tiere auch als Konstruktionen zu verstehen versuchten. Damit wurde die Natur als Konstrukteur und Baumeister erkannt. Das brachte viele wertvolle neue Erkenntnisse und geht sicher noch lange weiter. Mit Ingo Rechenberg, Technische Universität Berlin, Moritz Maier, Institut für Marine Ressourcen in Bremerhaven, Thomas Stegmaier Institut für Textil- und Verfahrenstechnik in Denkendorf bei Stuttgart.

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