Leporello

Grenzen des guten Gehörs * Besuch aus Palästina

Grenzen des guten Gehörs
Als "digitaler Soundterrorist" wird Franz Pomassl bezeichnet. Der österreichische Künstler erforscht schon seit Jahren Konventionen des Hörens und verstört sein Publikum mit "vierdimensionalen" Sounderfahrungen abseits des Mainstreams.
Hörerfahrungen im vierdimensionalen Raum stehen auch bei "The Morning Line", dem neuesten Projekt von Franz Pomassl, im Zentrum. Entstanden im Auftrag der Organisation TBA21, ist "The Morning Line" eine kollaborative, interdisziplinäre Klanginstallation zwischen Musik und Architektur, für die zeitgenössische Komponistinnen und Künstler Stücke komponiert haben. Nach Sevilla und Istanbul ist "The Morning Line" nun auch am Wiener Schwarzenbergplatz zu sehen und zu hören. Ein skelettartiger Pavillon aus 20 Tonnen Aluminium dient als Lautsprecher für eine ganzkörperliche Hörerfahrung.
Klänge und Sounds als skulpturale Erlebnisse beschäftigen Franz Pomassl schon seit Jahren. Der Soundtüftler ist Mitbetreiber des Labels "Laton", einer Spielwiese für elektronische Experimente, und Leiter der Abteilung für Sound an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Sein Ausgangsmaterial sind Sinus-Wellen, minimales auditives Material, aus dem Pomassl neue Klangwelten schafft.
Gestaltung: Christian Stiegler

Besuch aus Palästina
Der in Haifa geborene Schauspieler und Regisseur Giora Seeliger spricht über die noch sehr junge Theatertradition in der arabischen Welt.
Giora Seeliger ist der künstlerische Leiter der Roten Nasen und bekommt nun mit dem Projekt "Dr. Clown" arabische Kollegen. Das INAD Center for Theatre and Arts aus Beit Jala ist derzeit in Wien zu Gast. Junge Schauspieler und Schauspielerinnen aus den palästinensischen Autonomiegebieten werden hier zu Clowns ausgebildet.
Gestaltung: Claudia Gschweitl

Service

Wenn Sie diese Sendereihe kostenfrei als Podcast abonnieren möchten, kopieren Sie diesen Link (XML) in Ihren Podcatcher. Für iTunes verwenden Sie bitte diesen Link (iTunes).

Sendereihe