Moment - Leben heute
Ehemalige Heimkinder und die späte Erinnerung. Gestaltung: Xaver Forthuber. Moderation und Redaktion: Bea Sommersguter
14. Juni 2011, 14:40
In der Nachkriegszeit wurden "illegitime" Kinder und solche, die als schwer erziehbar galten, der staatlichen Fürsorge übergeben. Bis in die 70er Jahre herrschte in den meisten Erziehungsheimen die "schwarze Pädagogik" vor: Ehemalige Heimkinder, heute um die 50 Jahre alt, erinnern sich an kasernenartige Zustände und systematischen Missbrauch.
Jahrzehntelang schwiegen sie über ihre Vergangenheit oder wurden nicht gehört; erst jetzt wird mit der Aufarbeitung begonnen. Die Biographien der Betroffenen sind schwer gezeichnet von den Gewalterfahrungen in ihrer Jugend: Viele flüchteten in Sucht und Kriminalität, einige nahmen sich sogar das Leben.
Die Übriggebliebenen versuchen sich zu vernetzen, sie fordern Anerkennung und therapeutische Unterstützung.
Service
Franz Josef Stangl: Der Bastard. Der Fürsorgezögling. (Buch Bibliothek der Provinz)
Franz Josef Stangl: Der Klosterzögling. Die Jugend des Bastards. (Buch Bibliothek der Provinz)
Anlaufstellen in den Bundesländern:
Burgenland: Kinder- und Jugendanwaltschaft , 7001 Eisenstadt, Tel.: 057/600-2808 E-Mail
Kärnten: Kinder- und Jugendanwaltschaft, 9020 Klagenfurt, Tel.: 050/536-31355 E-Mail
Niederösterreich: Kinder- und Jugendanwaltschaft, 3109 St. Pölten, Tel.: 02742/90811 E-Mail
Oberösterreich: Kinder- und Jugendanwaltschaft, 4021 Linz, Tel.: 0732/7720-14001 E-Mail
Salzburg: Kinder- und Jugendanwaltschaft, 5020 Salzburg, Tel.: 0662/8042/5051
E-Mail
Steiermark: Kinder- und Jugendanwaltschaft, 8043 Graz, Tel.: 0316/877-6363
E-Mail
Tirol: bis ca Ende Juni Kinder- und Jugendanwaltschaft, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/5083792 E-Mail
Vorarlberg:*Kinder- und Jugendanwaltschaft, 6800 Feldkirch,Tel.: 05522/84900, E-Mail
Wien: Weisser Ring, Aussenstelle Alserbachstrasse 18, 1090 Wien, Tel.: 01/4000-85917, E-Mail
Weisser Ring