Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Erotik und Macht. Kulturhistorische Schlaglichter auf ein spannungsreiches Verhältnis. Gestaltung: Sabrina Adlbrecht

Ende April verfolgten Milliarden Fernsehzuschauer weltweit die Hochzeit des britischen Prinzen William mit der Bürgerlichen Kate Middleton. Schon Monate vorher blühte der "Devotionalienhandel" mit royalem Kitsch und Kuriositäten. Auch wenn die Monarchie samt ihren Akteuren heute mehr oder weniger zur Tourismusattraktion verkommen ist - Faszination übt die einstige imperiale Macht immer noch aus, auch und gerade in Verbindung mit Erotik.

Erotik und Macht stehen seit jeher in einem Spannungsverhältnis. Mit den vielfältigen kulturellen Erscheinungsformen und Wechselbeziehungen dieses Phänomens haben sich nun österreichische Wissenschafter und Wissenschafterinnen unterschiedlicher Disziplinen auseinandergesetzt und ihre Forschungsergebnisse in einem Sammelband publiziert. "Im Bett mit der Macht", so der Titel, gewährt nicht nur Einblicke in herrschaftliche Schlafgemächer aus verschiedenen Epochen; es geht um Initiation, Heirat und Ehe an Fürstenhöfen Europas und Asiens ebenso wie um Fragen von Sitte und Scham, Intimität und Kontrolle im Spiegel von Sexualität und politischer Macht.

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