Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Regeln für die Zweisamkeit. 200 Jahre Ehe und
Recht. Gestaltung: Sabrina Adlbrecht
31. August 2011, 19:05
Heuer ist das österreichische Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch 200 Jahre alt geworden. Wenn auch vielfach novelliert und den Erfordernissen verschiedener Zeiten angepasst, ist das ABGB heute immer noch die Grundlage des heimischen Zivilrechts.
In einem seiner Teilbereiche bilden sich gesellschaftliche Veränderungen besonders deutlich ab - oder sollten das zumindest tun - im Eherecht. Mit der historischen Entwicklung des Eherechtes von 1811 bis zur Gegenwart beschäftigte sich eine internationale Tagung in Wien. Da waren Fragen des Eheschließungs- und Ehescheidungsrechts auf nationaler wie gesamteuropäischer Ebene, der Reformbedarf der Gesetzgebung angesichts der sozialen Wirklichkeit ebenso Thema der fachhistorischen und juristischen Diskussion wie eine quasi akute Aktualität: die überwunden geglaubte, jetzt aber doch wieder aufgetauchte, Problematik sogenannter "Zwangsehen".
InterviewpartnerInnen:
Herbert Kalb: Vorstand des Instituts für Kanonistik, Europäische Rechtsgeschichte und Religionsrecht der Universität Linz
Stefan Schima: Abtlg. für religionsrecht des Instituts für Rechtsphilosophie, Religions- und Kulturrecht der Rechtswiss. fakultät der Universität Wien
Christian Neschwera: Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte, Universität Wien
Ulrike Zartler: Institut für Soziologie der Universität Wien
