Leporello

Küss die Hand, Moderne * Kunst im Autokino

Küss die Hand, Moderne
"Ich begegne ständig Norddeutschen, die immer Schmäh sagen, und da zucke ich als Wienerin zusammen und denke mir: Die muss ich warnen, wenn die als unbedarfte Touristen in Wien herumstolpern und zu den Einheimischen sagen, na, Sie haben ja einen tollen Schmäh, dann ist sozusagen schon alles aus." - Soweit die Schriftstellerin Eva Menasse, gebürtige Wienerin und Wahl-Deutsche, in einem Interview. Menasse ist die Herausgeberin des Wien-Führers "Küss die Hand, Moderne", der soeben bei Corso erschienen ist. A propos Schmäh - Menasse definiert ihn so: "Das ist erstens eine gewisse Gemeinheit, die aber hintenrum ist, das ist der Gegensatz zum Berliner Humor, der ja immer erst mal sehr grob anfängt, und dann nett wird. Beim Wiener ist es umgekehrt: Es sieht immer nett aus und ist aber meistens hundsgemein." Gestaltung: Claudia Gschweitl

Kunst im Autokino
Nach dem Wiener Gartenbaukino ist eine weitere heimische Riesenleinwand als Projektionsfläche für Avantgarde- und Experimentalfilme an der Reihe: fullframe veranstaltet am Mittwoch, dem 21. September, ein Screening im Autokino Groß Enzersdorf bei Wien. Das Freiluftkino, das zuletzt von einer Schließung bedroht war, wartet mit einer 525 Quadratmeter großen Leinwand auf. Gezeigt werden Arbeiten aus dem Bereich der Experimental- und Avantgardefilmkunst. Gestaltung: Paul Lohberger

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