Leporello

Anblicke und Einsichten. David Schalko über Mozart

"Ich glaube, dass man immer das Authentische und das Grundgefühl spürt, wenn jemand am Werken ist, der nicht nur sein Handwerk beherrscht, sondern der es einfach ehrlich mit der Kunst und mit dem Gefühl meint".

David Schalko beherrscht das Handwerk der Unterhaltung und nimmt es durchaus ernst. Der Regisseur und Erfinder so erfrischender Fernsehformate wie "Die Sendung ohne Namen" hat nun seinen ersten Kinofilm präsentiert: "Wie man leben soll" nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Glavinic. Und wie stets in Schalkos Werken ist neben einer beträchtlichen Portion Witz auch in der jüngsten Produktion jene Leidenschaft spürbar, die auf intensive Auseinandersetzung mit der Materie schließen lässt. Empfindungsfähigkeit ist der Schlüssel zur Kunst, sagt David Schalko, er schule diese Fähigkeit beim Hören von Musik:

"Das Klarinetten-Konzert von Mozart, besonders der zweite Satz, das Adagio, das ist der Inbegriff von Schönheit. Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass das Mozarts letztes Instrumentalstück vor seinem Tod war, man spürt die Brücke zwischen Leben und Tod; aber da geht jemand ohne Verbitterung, einer, der für sich selber die Schönheit des Lebens manifestiert. Wenn man das Gefühl hat, man lebt in einer hässlichen Zeit oder es geht einem die Empfindsamkeit abhanden, und man hört dieses Stück, dann hat das etwas Erhabenes."
Gestaltung: Christa Eder

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