Vom Leben der Natur

Marine Mikroorganismen. Der Biologe Gerhard Herndl erforscht einzellige Lebewesen im Meer.
Teil 1: Unterschiedliche Energiequellen.
Gestaltung: Lothar Bodingbauer

Mikroorganismen sind per definitionem einzellige Lebewesen. Sie kommen auf unserer Erde praktisch überall vor: Bakterien, Archaeen, die auch Urbakterien genannt werden, und Flagellaten, Geißeltierchen. Ob Viren auch dazu gezählt werden ist nicht ganz klar, da ihnen einige Kriterien des Lebens - zum Beispiel die eigene Fortpflanzung - fehlen.

Im Meer sind Mikroorganismen ein wichtiger Bestandteil der Biomasse, der lebenden Materie und damit des Nahrungsnetzes. Für das darauf aufbauende Leben sind diese Mikroorganismen von großer Bedeutung, aber auch für die großen Stoffkreisläufe dieser Erde: Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff.

Für Forscher sind die Stoffwechselraten der Mikroorganismen von Bedeutung. Wie viel Materie wird pro Zeiteinheit umgesetzt, um etwa Kohlendioxid in Kohlenstoff und Sauerstoff zu verwandeln? Dies ist für das Verstehen der großen Stoffkreisläufe von großer Bedeutung, und hier gibt es noch große "Löcher" in den Bilanzen, die von den Meeresforschern geklärt werden müssen.

Service

Interviewpartner:

Univ.-Prof. Dr. Gerhard Herndl
Leiter des Departments für Meeresbiologie
Universität Wien
Althanstraße 14
A-1090 Wien

Gerhard Herndl


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