Die Ö1 Kinderuni

Was können uns alte Knochen erzählen? Zeitreise mit dem menschlichen Skelett. Gestaltung: Barbara Zeithammer

Wenn in Wien eine neue U-Bahn-Station gebaut wird oder eine neue Tiefgarage, kommt es nicht selten vor, dass die Bauarbeiter auf Knochen stoßen. Das können Essensreste aus der Römerzeit sein, aber auch ein Grab oder ein ganzer Friedhof. Dann muss alles schnell gehen: die Knochen werden ausgegraben und eingesammelt und landen auf dem Tisch von Anthropologinnen und Anthropologen, wie Sylvia Kirchengast von der Universität Wien. Sie kann aus diesen Knochen einiges herauslesen, allerdings keine Zukunftsweisheiten sondern Informationen über die Geschichte der Menschen. Wie hat man damals gelebt, wie alt ist jemand geworden, welche Krankheiten hat ein Mensch gehabt, wie sind Menschen miteinander umgegangen - all das sind Fragen, die die Knochen beantworten können.

Wie das geht, worauf sie achtet, wieso Zähne ihr die größte Freude machen und warum Knochen Jahrtausende erhalten bleiben können, wollen die Ö1 Kinderuni Reporterinnen Magdalena, Steffi und Barbara und ihr Reporterkollege Tim wissen. Sie staunen nicht schlecht über die Bilder von seltsamen Eier- und Lochköpfen und das Skelett, das die Wissenschafterin mitgebracht hat. "Ob das eine gute Idee war, den Menschen Löcher in den Kopf zu bohren, wenn sie Kopfweh hatten", überlegen sie. "Man sieht an den Knochen auch, dass die Menschen früher anders mit Schmerz umgegangen sind", sagt Sylvia Kirchengast. Wenn der Blick der Anthropologin von einem Skelett auf einen ganzen Friedhof fällt oder eine Region, wenn Sylvia Kirchengast ihre Erkenntnisse in einen größeren Kontext setzt, dann kann sie eine richtige Zeitreise machen.

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