Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

1. Stammbaum- Gentests sind oft nicht exakt
2. Elektrischen Strom speichern, aber wie?- Konferenz Power to Gas in Berlin
3. Neugierig auf Leben - Die NASA schickt den Rover Curiosity zum Mars
Redaktion und Moderation: Franz Tomandl
4. Warum wirkt Meditation

Gentests für die Ahnenforschung sind in den USA ein Massenphänomen. Wer waren meine Vorfahren? Diese Frage interessiert viele Menschen, ganz besonders aber Afroamerikaner, die wissen möchten, welchem Stamm ihre Ahnen, die als Sklaven aus der Heimat verschleppt wurden, angehörten. Neuartige Gentests versprechen hier Aufklärung. Allerdings ist das Ergebnis stark von der Datenbasis abhängig und daher nur sehr beschränkt aussagekräftig. Problematisch ist das vor allem deswegen, weil in den USA mit dem Nachweis eines bestimmten Stammbaumes teilweise auch der Zugang zu Ressourcen verbunden ist. Mit Troy Duster, Soziologe, New York University; Autorin: Maria Mayer.

Die Zahlen stimmen stolz. Die Bundesrepublik Deutschland erzeugt etwa 20 Prozent seiner elektrischen Energie aus regenerativen Quellen, wie Wind und Sonne. Im Nachbarland Österreich sind schon zwei Drittel regenerativ erzeugt, hier hauptsächlich aus Wasserkraft. Doch elektrische Energie muss nicht nur umweltfreundlich erzeugt, sondern auch gespeichert werden. Das ist ein bislang kaum zufriedenstellend gelöstes Problem. Die Tagung "Power to Gas", die kürzlich in Berlin stattfand, wollte neue Wege aufzeigen. Mit Jürgen Schmid, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik in Kassel; Robert Schlögl, Direktor am Fritz Haber Institut der Max Plack Gesellschaft, Berlin. Autor: Uwe Springfeld.

Alle zwei Jahre stehen Erde und Mars in einer Position zueinander, die eine kosten- und zeitsparende Verbindung zwischen den Planeten ermöglicht. So ihre Haushaltslage es zulässt, bemühen die Amerikaner sich, jede dieser Reisemöglichkeiten zu Nutzen. In diesen Wochen ist es wieder einmal soweit: Das Startfenster öffnet sich, und diesmal soll die bislang größte Sonde davon profitieren, die jemals zum Roten Planeten geflogen ist: das Mars Science Laboratory, kurz MSL. Dahinter verbirgt sich ein Rover mit dem Namen Curiostiy, "Neugier" also. Neugierig auf Leben soll er sein, denn wieder einmal steht die Frage im Mittelpunkt: Sind wir allein im All? Ist es möglich, dass es auch auf dem Mars Leben gab oder womöglich heute noch gibt? Michael Meyer, Chef-Wissenschaftler Mars-Programm, NASA Headquarter, Washington, D.C.; Jennifer Griffes, California Institute of Technology (CalTech), Pasadena; Ashwin Vasavada, stellvertretender Projekt-Wissenschaftler Mars Science Laboratory. Autor: Guido Meyer.


Man könne meinen, Meditation ist eine Art Aspirin. Denn sie scheint gegen fast alles zu helfen: Von Stress bis Bluthochdruck, von Angststörungen und Depression bis Schmerzzuständen. Zwei deutsche Forscher an der Harvard University haben nun versucht, eine Erklärung für diese vielfältige Wirkungsweise zu finden. Mit Britta Hölzel, Tim Gard, Harvard University. Autorin: Madeleine Amberger

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