Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Der unruhige Ruhezustand. Über das Ruhezustandsnetzwerk des Gehirns. Gestaltung: Madeleine Amberger

Wenn man an nichts denkt und seinen Gedanken freien Lauf lässt oder tagträumt, ist das Gehirn dennoch höchst aktiv. Gedanken, oft nur halb formuliert, blitzen auf: Wen soll ich anrufen? Was habe ich gestern gegessen? Wohin will ich im Sommerurlaub fahren?

Dieses Ruhezustandsystem des menschlichen Gehirns - das sogenannte Default Mode Netzwerk (DMN) - wurde vor zehn Jahren von Forschern der Washington University in St. Louis erstmals beschrieben. Die Funktion des Netzwerks spielt bei vielen Störungen und Erkrankungen eine Rolle, von Autismus und Depression bis Alzheimer. Doch von einem vollen Verständnis des Ruhezustandsystems sind Wissenschafter noch weit entfernt.

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