Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Der Mensch verlässt das Holozän. Willkommen in einem neuen Zeitalter! Gestaltung: Mark Hammer

Geologische Dimensionen sind heute nicht mehr ein Privileg der Naturgewalten, des Vulkanismus und der Wirbelstürme, der Meteoriten, Meeresströmungen und Gewitter. In vielen Bereichen hat die Menschheit die Natur überholt: Das Wechselspiel wesentlicher Stoffkreisläufe der Natur ist nicht mehr ausschließlich von Verwitterung und Sedimentation, Regenfällen und Winden geprägt. In nahezu alle Umweltdimensionen greift der Mensch prägend ein. Das Aussehen der Erdoberfläche, das Entstehen und Verschwinden von Arten, die Größe der Gletscher, die Chemie der Atmosphäre, des Bodens und der Meere - kaum ein Bereich, in dem der Einfluss des Menschen jenem der Natur nicht mindestens ebenbürtig ist.

Und diese Spuren werden, auch wenn wir unser Verhalten ändern, noch in tausenden von Jahren sichtbar sein. Mehrere Wissenschafter und Wissenschafterinnen schlagen daher vor, ein neues Erdzeitalter für diese Epoche auszurufen, dessen Name dem mächtigen, gestalterischen Treiben gerecht wird: das Anthropozän.

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